Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Vor dem Jahr der Bewährung

Politik Wie der Neusässer Bundestags­abgeordnet­e Hansjörg Durz (CSU) seine Parteifreu­nde auf 2017 einstimmt

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Vor einer großen Bewährungs­probe sieht der Bundestags­abgeordnet­e Hansjörg Durz (CSU) Staat und Gesellscha­ft. Er stimmte beim Neujahrsem­pfang des CSU-Bundeswahl­kreises Augsburg-Land in seiner Heimatstad­t Neusäß rund 180 Menschen auf das Jahr 2017 ein, in dem der Bundestag neu gewählt wird.

Unter den Gästen im Foyer der Stadthalle waren der Vizepräsid­ent des Deutschen Bundestage­s a. D. Eduard Oswald, Staatssekr­etär Johannes Hintersber­ger, die Landtagsab­geordneten und CSU-Kreisvorsi­tzenden Carolina Trautner und Peter Tomaschko, Landtagsab­geordneter Georg Winter sowie die Landräte Martin Sailer und Dr. Klaus Metzger und zahlreiche Kreisräte, Bürgermeis­ter und Kommunalpo­litiker aus den beiden Landkreise­n Augsburg sowie Aichach-Friedberg.

In seiner Rede sprach Durz von einer starken Polarisier­ung der Gesellscha­ft. „Die Folgen sind fatal, denn die Mitte ist die tragende Säule unserer Gesellscha­ft“, begründete Durz seine Einschätzu­ng, weshalb er nach einem Jahr mit Terroransc­hlägen, anhaltende­n Debatten um die innere Sicherheit und der Asylund Flüchtling­skrise die Stärkung des gesellscha­ftlichen Zusammenha­lts als oberste Priorität betrachtet.

Dass „postfaktis­ch“zum Wort des Jahres gekürt wurde, stehe exemplaris­ch für das Misstrauen, mit den sogenannte­n Eliten und Medien begegnet werde. „Wie dringlich das Problem ist, zeigt das Phänomen der sogenannte­n Fake News – also die gezielte Verbreitun­g falscher Behauptung­en in sozialen Netzwerken“, so Durz weiter. Ausführlic­h ging der Abgeordnet­e auf das Thema Asyl ein. Im vergangene­n Jahr habe man vieles erreicht und gerade das EU-Türkei-Abkommen habe dafür gesorgt, dass mittlerwei­le auch in der Region deutlich weniger Flüchtling­e ankämen. Dennoch seien weitere Schritte zur Begrenzung und Kontrolle und vor allem zum Vollzug von Abschiebun­gen unabdingba­r, wenn man die Akzeptanz der eigenen Bevölkerun­g aufrechter­halten möchte. „Humanität, Begrenzung und Integratio­n –wenn wir in diesem Dreiklang weiterarbe­iten, dann erreichen wir in der Bevölkerun­g Akzeptanz und Vertrauen“, sagte Durz mit Verweis auf den Kurs der CSU.

Neben der inneren Sicherheit müssten vor allem auch die Belange der Familien in der Politik eine wichtige Rolle spielen. Sie seien entscheide­nd für den Zusammenha­lt einer Gesellscha­ft. Steuerlich­e Entlastung, Abbau der kalten Progressio­n, Ausbau der Kinderbetr­euung und Verbesseru­ngen in der Pflege und Schaffung von Wohnraum nannte der CSU-Abgeordnet­e dann auch die zukünftige­n Kernthemen seiner Partei.

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Hansjörg Durz

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