Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Letzter Form Check
Biathlon Dahlmeier freut sich auf Antholz
Laura Dahlmeier und Simon Schempp kommt die WM-Generalprobe in Antholz gerade recht. Schempp fühlt sich auf der anspruchsvollen Strecke im Südtiroler Biathlon-Mekka richtig wohl. Und auch Deutschlands Nummer eins Laura Dahlmeier freut sich auf die Rennen in der auf 1600 Metern höchstgelegenen Biathlon-Arena. „Es ist bekanntlich einer meiner Lieblings-Weltcuporte und dort werden wir sicher wieder schöne Wettkämpfe sehen“, sagte die 23-Jährige mit Blick auf das AuftaktEinzelrennen am Donnerstag (14.15 Uhr/ZDF und Eurosport).
Im WM-Austragungsort von 2020 geht es nicht nur für die Deutschen darum, drei Wochen vor dem WMAuftakt in Hochfilzen einen letzten Form-Check zu absolvieren und sich weiteres Selbstvertrauen für den Saisonhöhepunkt zu holen. Neben den Einzeln, die die Männer am Freitag (14.15 Uhr) komplettieren, stehen am Wochenende noch die Massenstarts und Staffeln auf dem Programm.
Und in den Rennen will Dahlmeier vor allem eines: Ihre Sicherheit am Schießstand wiederfinden. Denn beim Heim-Weltcup in Ruhpolding hatte sie zuletzt ungewohnte Schwächen gezeigt. „Die vier Schießfehler im Verfolger waren zu viel. Das Schießergebnis hatte ich selbst in der Hand, ich habe Fehler gemacht, und das hat mich geärgert. Das wird mir in Antholz und bei der WM nicht noch einmal passieren“, kündigte die dreimalige Saisonsiegerin an. Im Vorjahr hatte sie in Antholz wegen eines Infekts gefehlt.
Von allen Deutschen liegt die anspruchsvolle Strecke unweit des Staller Sattels Schempp am besten. Hier holte der 28-Jährige fünf seiner elf Weltcupsiege. Im Vorjahr gewann er den Sprint und wurde Zweiter in der Verfolgung. 2014 und 2015 feierte er gar Doppelsiege. „Die letzte Woche vor der WM hofft man natürlich, noch mal gute Ergebnisse zu erreichen, um mit genügend Selbstvertrauen in die Vorbereitung für die Weltmeisterschaft zu starten. Ich hoffe, das gelingt mir in Antholz“, sagte der Uhinger.