Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Rsus alter Hase
vor. „Für mich ist wichtig, dass meine Spieler jedes Spiel angehen, als ob es ihr letztes ist. Ich werde immer eine gute Einstellung und viel Herz einfordern – sonst haben wir keine Chance.“Konkurrenzfähig sollte der morgige Gegner aus Mönchengladbach mit seinem Champions League erprobten Team durchaus sein. Die Generalprobe beim Telekom-Cup ging allerdings gründlich daneben. In zwei Spielen à 45 Minuten unterlag die Fohlen-Elf zunächst Ligakonkurrent Mainz mit 0:1. Darauf folgte im rheinischen Derby gegen Zweitligist Düsseldorf ein peinliches 0:2, das nicht nur Manager Max Eberl („unter aller Sau“) sauer aufstieß. Neu-Trainer Dieter Hecking stieß ins gleiche Horn. „Nach den beiden Spielen im Trainingslager haben wir gesagt, das war absolut in Ordnung. Aber wenn die Mannschaft mir noch ihr zweites Gesicht zeigen wollte, dann hat sie das gut gemacht.“Der Coach, der unter anderem schon bei Wolfsburg, Nürnberg oder Hannover an der Seitenlinie stand, ist der Gegenentwurf zu Frings. „Dieter Hecking ist ein Trainer, der das Bundesliga-Geschäft kennt – und auch die Situation einer Mannschaft, die eigentlich größere Erwartungen hat und in einer Tabellenregion steht, die man sich so nicht vorgenommen hat. Und: Er kann mit jungen Spielern arbeiten. Hecking kann aber auch Erfolg, er hat mit Wolfsburg den Vizemeistertitel errungen und den DFBPokal geholt. Er ist ein Trainer, der wirklich viele Facetten der Bundesliga kennt“, begründete Eberl seine Wahl. Welcher Weg der richtige ist, wird sich morgen zwar nicht entscheiden. Dennoch geht es im Duell am Böllenfalltor schon um sehr viel.