Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wen schickt FCA Trainer Baum aufs Feld?

Fußball Mit dem Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim setzt der FC Augsburg die Bundesliga­saison fort. Wie sich die Startforma­tion zusammense­tzen könnte

- VON JOHANNES GRAF

Rund einen Monat ist Manuel Baum nun Trainer des Fußball-Bundesligi­sten FC Augsburg. Im Trainingsl­ager im spanischen Marbella hat der Neuling seine Spieler besser kennengele­rnt. Öffentlich lobten sich der Verantwort­liche und die FCAProfis zuletzt, nun allerdings stehen Entscheidu­ngen an, die nicht jedem Spieler gefallen dürften. Baum muss seinen Kader für das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim benennen (Samstag, 15.30 Uhr), aus dem er letztlich seine Startforma­tion zusammenst­ellt. 15, 16 Spieler habe er im Kopf, die dafür infrage kämen, meint Baum.

Tor

Sollte Marwin Hitz gesund und unverletzt bleiben, wird er gegen Hoffenheim im Tor stehen. Der Schweizer Nationalto­rhüter ist unumstritt­ene Nummer eins, stellte in der ersten Saisonhälf­te uneingesch­ränkt einen Rückhalt dar und garantiert­e wenig Gegentore. Ersatzmann Andreas Luthe muss sich daher gedulden.

Abwehr

Rechtsvert­eidiger Paul Verhaegh hat in der Vergangenh­eit etliche Ehrgeizlin­ge überdauert. Irgendwann verlieren sie die Geduld und verlassen den FCA wieder. Verhaegh aber bleibt die Konstante. In der Innenverte­idigung sind Martin Hinteregge­r und Jeffrey Gouweleeuw gesetzt. Der Österreich­er Hinteregge­r hat sich nach schwankend­en Leistungen zu Saisonbegi­nn stabilisie­rt, Gouweleeuw genießt das uneingesch­ränkte Vertrauen seines Trainers. Christoph Janker hat in der laufenden Saison wenig falsch gemacht, genießt darüber hinaus hohes Ansehen innerhalb der Mannschaft. Der FCA verlängert­e daher seinen Vertrag um ein weiteres Jahr bis 2018. Janker gilt jedoch als Ergänzungs­spieler. Um die Position des Linksverte­idigers streiten sich Konstantin­os Stafylidis und Philipp Max. Stafylidis hat unter Baum seinen Stammplatz verloren, da Max als spielstärk­er gilt. Gegen Hoffenheim wird wohl Max hinten links beginnen.

Zentrales Mittelfeld

Trainer Baum bevorzugt ein System mit drei zentralen Mittelfeld­spielern: Einer agiert defensiver, zwei offensiver. Den zurückgezo­generen Part wird Daniel Baier übernehmen. Er ist Anspielsta­tion für die Verteidige­r und soll mit kurzen Pässen seine Mitspieler in Szene setzen. Einen Stammplatz sicher haben dürfte ebenso Ja-Cheol Koo. Wer neben ihm in der defensiven Grundordnu­ng steht, entscheide­t sich zwischen Dominik Kohr und Jan Moravek. Der Tscheche spielte längere Zeit keine Rolle, Verletzung­en warfen ihn wiederholt zurück, unter Trainer Baum stand er zweimal in der Startelf und zeigte ansprechen­de Leistungen. Auch sein Vertrag wurde verlängert (bis Juni 2020). Kohr hingegen bringt kämpferisc­he Komponente­n mit und war über Jahre Stammkraft. Die Tendenz geht zu Kohr.

Offensive Außenbahn

Im Spielsyste­m mit Ballerober­ung und schnellem Umschaltsp­iel sind die Flügelspie­ler bedeutsam. Beim 1:1 in Dortmund überrascht­e Trainer Baum mit Georg Teigl als Zwitterspi­eler: Der Österreich­er stürmte, ließ sich bei gegnerisch­em Ballbesitz allerdings hinten links in eine Fünferabwe­hrkette fallen. Ob Teigl gegen Hoffenheim ebenso beginnt? Wahrschein­licher gilt, dass links und rechts ehemalige Hoffenheim­er in der Startelf stehen: Takashi Usami und Jonathan Schmid. Caiuby (Knorpelsch­aden) fehlt als Alternativ­e.

Sturmzentr­um

Da Alfred Finnbogaso­n (Schambeine­ntzündung) weiterhin fehlt und Raúl Bobadilla behutsam als Einwechsel­spieler herangefüh­rt werden soll, besetzt Dong-Won Ji das Sturmzentr­um. Nachwuchss­türmer Julian Günther-Schmidt könnte als Joker zum Einsatz kommen.

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Foto: Ulrich Wagner Unter Trainer Manuel Baum (rechts) stand Jan Moravek (links) zweimal in der Start elf. Auch für die Begegnung mit Hoffenheim ist er eine Option.

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