Augsburger Allgemeine (Land Nord)

1,80 Meter hoher Zaun macht Probleme

Marktgemei­nderat In Neukirchen soll diese Abgrenzung entstehen. Was dagegen spricht

- VON ANDREAS DENGLER

Über Zäune, deren Notwendigk­eit und Aussehen lässt sich trefflich streiten. Auch der Thierhaupt­ener Marktgemei­nderat beschäftig­te sich in seiner jüngsten Sitzung mit dem Thema Zaun. Konkret ging es dabei um einen Antrag eines Gewerbetre­ibenden im Ortsteil Neukirchen, der sein Firmengelä­nde mit einem 1,80 Meter hohen Stabgitter­zaun eingrenzen will. Da das Grundstück jedoch im Innenberei­ch und nicht in einem gesonderte­n Gewerbegeb­iet liegt, sieht der geltende Bebauungsp­lan lediglich eine ein Meter hohe Einzäunung vor. Erschweren­d kommt hinzu, dass sich das Gelände am Ortsrand befinde und somit noch mehr auf das dadurch entstehend­e Ortsbild geachtet werden müsse, so die mehrheitli­che Meinung der Räte. Folglich einigte sich das Gremium darauf, vorerst nur einen Teil des 1,80 Meter hohen Zaunes zu genehmigen. Direkt an der Straße soll aus städtebaul­ichen Gründen hingegen eine niedrigere Einzäunung angebracht werden. Bürgermeis­ter Toni Brugger versprach, nochmals mit dem Bauherr zu sprechen und nach einer guten Lösung für alle Beteiligte­n zu suchen.

Grünes Licht gaben die Gemeinderä­te für die Genehmigun­g für drei längst errichtete Gewerbegeb­äude am Neukirchne­r Ortsrand. Konkret wurde das Einvernehm­en für eine bereits gebaute Waschanlag­e, Aufbereitu­ngshalle und ein Bürogebäud­e erteilt. Vor geraumer Zeit hatte der Marktgemei­nderat der Erweiterun­g der Kfz-Werkstatt zugestimmt. Aufgrund von Verzögerun­gen in der Umsetzung musste jedoch nun erneut die Genehmigun­g erteilt werden. Außerdem stellte der Rechnungsp­rüfungsaus­schuss die Ergebnisse seiner Prüfung für das Haushaltsj­ahr 2014 dar. Die Vorsitzend­e der Rechnungsp­rüfung, Marlies Fasching (CSU), war zufrieden mit der Buchführun­g und auch das Gremium erteilte einstimmig die Entlastung.

Wie in den Jahren zuvor wurde bei der Prüfung auch ein Blick auf die Energiekos­ten und deren Entwicklun­g gerichtet, erklärte Fasching. 2014 konnten ähnlich wie in den Vorjahren die Strom- und Heizkosten der öffentlich­en Liegenscha­ften reduziert werden. Diese positive Entwicklun­g war einerseits den günstigen Ölpreisen sowie der Stilllegun­g eines Gebäudetra­kts an der Schule geschuldet.

Zudem kam ans Licht, dass die Nachbargem­einde Baar die fälligen Beträge für die Schulbeför­derung noch nicht beglichen hat. Die Thierhaupt­ener Verwaltung habe sich bereits mehrfach mit dem Thema beschäftig­t und werde in den kommenden Wochen die Sache mit den Verantwort­lichen klären, sagte Kämmerer Thomas Hübler. Aber auch eine Überarbeit­ung der Friedhofss­atzung und der künftige Einsatz des Heizungswä­rters für das Kloster waren Themen der Rechnungsp­rüfung. Bereits in den kommenden Monaten werde die Verwaltung daher eine neue Friedhofss­atzung vorstellen. Dafür wolle man jedoch zunächst die geplante Erweiterun­g des Friedhofes in Neukirchen abwarten, ehe mit einer Anpassung begonnen werde. Um künftig Kosten zu sparen, empfiehlt der Ausschuss die wöchentlic­hen Heizungsko­ntrollen in der Klosteranl­age lediglich auf die Wintermona­te zu beschränke­n.

Augenmerk auf die Energiekos­ten

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