Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Am 90. Geburtstag kann er auf viele Aktivitäten zurückblicken
Meitingen Erlingen Bei guter Gesundheit feierte im Kreis einer großen Gratulantenrunde in Erlingen
Rudolf Neugebauer sen. seinen 90. Geburtstag. Der rüstige Jubilar kam in sudetenländischen Bennisch zur Welt. Nach Beendigung der Schulzeit erlernte er den Beruf des Tischlers. Kurz nach der Lehrzeit wurde Rudolf Neugebauer 1945, kurz vor Beendigung des Zweiten Weltkrieges, noch zur Wehrmacht eingezogen und geriet in amerikanische Gefangenschaft.
Anschließend führte sein Weg zu seinen Eltern nach Biberbach und er arbeitete als Schreiner in Erlingen und Göggingen.
Im Februar 1952 gab Rudolf Neugebauer seiner „Herzdame“
Theresia Reiner in der Herbertshofner St. Clemenskirche das „JaWort“. Nach der Hochzeit zog das junge Paar in das Haus der Brauteltern im Erlinger Kirchenweg, in dem das Ehepaar heute noch wohnt. Im Laufe der Ehepaare erblickten zwei Söhne, Rudolf jun. und Helmut, das Licht der Welt. Mittlerweile bereichern drei Enkelkinder den Familienkreis. In Erlingen war Neugebauer viele Jahre bis zur Eingemeindung nach Meitingen im Jahre 1972 als Gemeinderat tätig. „In dieser Zeit entstand die bayerische Landessiedlung in unserem Dorf“, so der Jubilar. Beim Bau des Erlinger Sport- und Schützenheims, beim Pfarrheimbau in Herbertshofen sowie bei der Errichtung der Erlinger St. Martinskapelle am Friedhof wirkte er kräftig mit.
Neugebauer hatte auch 22 Jahre lang beim Schützenverein „Unter uns“Erlingen mehrere Vorstandspositionen inne, darunter viele Jahre das Amt des Ersten Vorsitzenden. Wegen seiner Verdienste wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Zum Gratulantenkreis gehörten neben der Familie, Nachbarn und Freunden auch Bürgermeister Mi
chael Higl, Pfarrer Gerhard Krammer und Pfarrgemeinderatsmitglied Re
nate Preßlein sowie Abordnungen des örtlichen Schützenvereins, Sportvereins, Musikvereins, Obstund Gartenbauvereins und der Soldatenkameradschaft Herbertshofen-Erlingen.