Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Hotel präsentiert sich künftig mehrfarbig
Umbau Die geplante Wiederbelebung des Via Claudia unter dem Namen „Asgard“gefällt dem Gersthofer Bauausschuss
Ein neues freundliches „Gesicht“für ein älteres Hotel am südlichen Eingang zum Gersthofer Stadtzentrum: Das Via Claudia in der Augsburger Straße in Gersthofen hat nach längerem Leerstand einen neuen Besitzer – und der hat umfangreiche Pläne. Was sich in den nächsten Wochen außer dem Namen noch ändern soll, wurde dem Bauausschuss vorgestellt.
„Im Grundsatz erhält das bestehende Gebäude ein neues Antlitz“, sagte Stadtbaumeister Thomas Berger. Die bisher in wenig einladenden Anthrazittönen gehaltene Fassade soll den im Bauausschuss vorgelegten Animationen zufolge in braunen beziehungsweise sandfarbenen Tönen gegliedert werden, die das Schwarz zwischen den Fenstern auflockern. Der Bereich über dem Eingang des künftigen Hotels „Asgard“auf der Südseite wird mit Rot abgehoben. Ganz oben steht in gelben Lettern der Hotelname. „Asgard bezeichnet in der Mythologie den Ort, wo die Götter wohnen, und so sollen sich auch alle Gäste bei uns fühlen“, betont Hotelgeschäftsführerin Marie-Luise Forner.
Doch auch das Innere soll sich verändern: Einigen Details des Umbaus des 90 Zimmer umfassenden Hotels mussten die Bauausschussmitglieder zustimmen. So werden im Erdgeschoss die bestehenden Flächen für das Café und für Büros getauscht. Die Büroräume sollen nun mit insgesamt 111 Quadratmetern im östlichen, der Augsburger Straße abgewandten Teil des Gebäudes angeordnet werden. Der Frühstücksraum mit Bar und 47 Sitzplätzen befindet sich künftig im westlichen Bereich.
An den Frühstücksraum ist eine Außenbewirtungsfläche/Caféterrasse mit 45 Quadratmetern angegliedert. In der Lounge steht rund um die Uhr ein Business Corner zur Verfügung, daneben gibt es mehrere Tagungsräume. Weiter sollen im dritten Obergeschoss zwei Suiten in eine Betriebsleiterwohnung umgebaut werden.
„Gott sei Dank hat das Hotel jetzt einen neuen Eigentümer“, zeigte sich Bürgermeister Michael Wörle erfreut. Der Gersthofer Bauausschuss habe sich gut und vorausschauend positioniert, als er sich gegen Pläne ausgesprochen hatte, in den Hotelräumen oder im benachbarten, ebenfalls leer stehenden ehemaligen Praktikergebäude eine zentrale Gersthofer Flüchtlingsunterkunft einzurichten. Stattdessen sind nun an der Ziegelei- beziehungsweise Tiefenbacherstraße Wohncontainer aufgestellt worden. Daneben wird noch ein Gebäude in der Adelbertstraße für diesen Zweck genutzt. Wie Wörle gegenüber unserer Zeitung erklärte, wollte man so vermeiden, dass sich eine zu große Zahl Asylsuchender an einer zentralen Stelle balle.
Im April soll das neue Hotel Asgard wiedereröffnet werden. Im Vorfeld der Eröffnung ist ein Tag der offenen Tür geplant. Eröffnet wird auch wieder das hoteleigene Restaurant.
„Asgard bezeichnet in der Mythologie den Ort, wo die Götter wohnen, und so sollen sich auch alle Gäste bei uns fühlen.“Hotelgeschäftsführerin Marie Luise Forner