Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Eine Chance vertan
Zum Artikel „Als Augsburg noch einen großen Umzug hatte“vom 21. Febru ar: Lach am Lech, das war der närrische Schlachtruf, der bis 1975 den langen Gaudiwurm begleitete. Seitdem ist in Augsburg diesbezüglich fast „tote Hose“, was den Straßenkarneval anbelangt. Es ist schade, dass es die Faschingsgesellschaften in Augsburg und Umgebung nicht schaffen, einen Umzug ähnlich des Plärrerumzugs auf die Beine zu stellen. Im Umland ist das anscheinend kein Problem – man nehme Städte wie Friedberg, Marktoberdorf, Lindau als Beispiel. Solch ein Umzug ist ein Publikumsmagnet und stellt einen Wirtschaftsfaktor dar, der tausende Gäste anlockt, die dann in Augsburg ihr Geld ausgeben und in unserer schönen Stadt verweilen.
Augsburg mehr als 10 000 Euro, aber als Ausgleich sollen nur genau 10000 Euro verteilt über vier Jahre ohne Berücksichtigung der Inflation gezahlt werden. Das Opfer erleidet somit neben dem ideellen auch noch einen finanziellen Verlust. Als „Bestrafung“für den Täter gibt es lediglich ein halbes Jahr auf Bewährung, aber offenbar keine Geldstrafe. Die Kosten des amtlichen Beraters wird wohl auch noch der Steuerzahler berappen dürfen, da nicht erwähnt wird, dass der Täter dafür aufkommen muss. Was für eine Strafe soll das bitte sein? Wo bleibt das Signal, dass Verbrechen sich nicht lohnt? Augsburg in der gleichen Richtung durchfahren können. Möchte man sich ernsthaft den Titel „Fahrradstadt“verdienen, dann muss die Bevorzugung des motorisierten Verkehrs im öffentlichen Raum endlich ein Ende haben. Stadtbergen