Alles für die Fahne

Vereinsleben Warum die Kameraden aus Affaltern richtig viel Geld ausgegeben haben

Biberbach Affaltern Nicht ganz so zahlreich wie im vergangenen Jahr sind die 117 Mitglieder des Soldatenund Kameradenvereins Affaltern (davon 12 Frauen) zur diesjährigen Jahreshauptversammlung erschienen. Vorsitzender Karl Mair freute sich dabei über eine Reihe von neu zum Verein dazugekommenen Mitgliedern aus der Jugend.

Die Restaurierung der Vereinsfahne hat ein Riesenloch in Höhe von über 7000 Euro in der Vereinskasse hinterlassen. „Hier hofft der Verein bei den diesjährigen Haus- haltsberatungen auf eine angemessene Unterstützung durch die politische Gemeinde“, betonte Kassenwart Walter Nowak mit Blick auf die anwesenden Vertreter des Gemeinderats und den Zweiten Bürgermeister Klaus Gerstmayr. Die Vereinsfahne wurde 1922 geweiht uns seitdem mehrmals restauriert. Die Fahnenseite mit dem Schutzpatron St. Sebastian stellt eine Besonderheit dar. Es ist ein sehr seltenes Mittelmotiv in Form einer Samtmalerei. In dieser hochwertigen Arbeit wurden Vereinsfahnen nur bis An- fang der 30er-Jahre hergestellt. Ausbesserungen in diesem Teil der Fahne können nicht vorgenommen werden. Seide und Farben können nur durch eine bestimmte Art von Konservierung geschützt werden.

Die Neuwahlen des Vorstands ergaben nur auf einer Position eine Neubesetzung: Leo Lindenmayr rückt für Werner Brummer als Beisitzer in den Vorstand nach. Brummer war nicht mehr zur Wahl angetreten. Damit führt Karl Mair den Verein weiterhin als Vorsitzender, sein Stellvertreter bleibt Thomas Fischer, die Schriftführung obliegt Hans Schraml, und die Kasse wird weiterhin von Walter Nowak verwaltet. Beisitzer sind neben Leo Lindenmayr wie bisher Christian und Stefan Wörle sowie Johann Ziegelmayer. Kreisvorsitzender Otmar Krumpholz lobte in Grußworten den Verein. Er sei landkreisweit ein gutes Beispiel dafür, wie man neue und vor allem junge Mitglieder für einen Kameradenverein gewinnen kann. In Affaltern sei der Verein im Dorf das ganze Jahr durch seine Aktivitäten sichtbar.

Foto: Friedrich Wiblishauser Der Stolz des Vereins – die restaurierte Fahne mit dem Kirchenpatron Sebastian, im Hintergrund eine historische Ortsan sicht. Ebenso gut sichtbar ist das Halb rund der Kapelle des Kerkerheilands, das dem Bau der Kreisstraße zum Opfer fiel.