Augsburger Allgemeine (Land Nord)

BMW und Mercedes sind besonders begehrt

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organisier­te Banden dahinter. „Leider handelt es sich oft um reisende Tätergrupp­en aus Osteuropa. Die halten sich zwei, drei Tage in einer Stadt auf und ziehen dann weiter.“

Ein geringer Teil des Diebesgute­s wird im Internet verkauft. Das meiste geht in den Osten. Dort werden die Teile auf Märkten verhökert. Für die Polizei ist es nicht einfach, die Täter zu erwischen. Gottschalk appelliert deshalb an die Bürger. Bei verdächtig­en Autos oder Menschen sollte man sich nicht scheuen, die Polizei zu informiere­n. „Wir haben bei der Kripo Kollegen, die sich mit Kfz-Delikten befassen. Die sind dankbar, wenn Beobachtun­gen mitgeteilt werden.“

Saban Nalbant, der seit 13 Jahren das Autokino in Lechhausen betreibt, kann darüber nur lachen. Schon längst meldet er nicht mehr alle Diebstähle auf seinem Gelände. „Jede Woche passiert etwas. Da kommen Scheinwerf­er weg, Alufelgen, Zierleiste­n, Lenkrad-Airbags oder Navigation­ssysteme.“Manchmal wüssten er und seine Kollegen gar nicht, wie die Täter es anstellen. Denn nicht zwangsläuf­ig werden Scheiben eingeschla­gen. Die Täter haben immer Tricks parat, um an Beute zu kommen, sagt Nalbant. Einen kennt er: „Die Leute kommen als Kunden kurz vor Geschäftss­chluss, schauen sich ein Auto an und lassen die Beifahrert­ür geöffnet. Nachts kehren sie zurück.“Klar könne die Polizei später in den Aufzeichnu­ngen seiner Videokamer­as zusehen, wie ein Täter klaue. „Aber

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