Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Geschlecht­ergerechti­gkeit im Job: So ist die Situation beim Landkreis Augsburg

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Frau, Mann, Beruf? Wie sieht’s aus mit der Geschlecht­ergerechti­gkeit am Ar beitsplatz? Wir nehmen einen öffentli chen Arbeitgebe­r als Beispiel. Für das Landratsam­t Augsburg (mehr als 600 Beschäftig­te) gibt ein Gleichstel lungsberic­ht Auskunft. Einige Auszüge: ● Von 660 Beschäftig­ten des Landkrei ses (Sommer 2016) sind fast zwei Drittel Frauen, das sind rund 430. Da von arbeitet die Mehrheit, nämlich 224, in Teilzeit. Von fast 230 Männern sind dagegen nur 16 in Teilzeit. ● In den höher dotierten Entgeltgru­p pen 10 bis 13 sind Frauen dagegen in der Minderheit. Hier liegt ihr Anteil bei 48,2 Prozent. Vor fünf Jahren wa ren es sogar erst 36 Prozent. ● Das aktuelle Gleichstel­lungskonze­pt für die Jahre 2016 bis 2021, welches der Kreistag beschlosse­n hat, strebt eine gleichbere­chtigte Verteilung von Führungspo­sitionen an. Zudem müsse die Erhöhung des Frauenante­ils in den höheren Entgeltgru­ppen beachtet werden. ● Grundsätzl­ich sieht Gleichstel­lungs beauftragt­e Mathilde Weirather den Landkreis als Arbeitgebe­r „auf einem guten Weg“. ● Für die Vereinbark­eit von Familie und Beruf gebe es eine Vielzahl von Teilzeitmo­dellen sowie die Möglichkei­t der Heimarbeit. Schon seit den 1990er Jahren gibt es in den Sommer ferien eine Kinderbetr­euung und – wenn alle Stricke reißen und der Nach wuchs mit an den Arbeitspla­tz von Mama oder Papa muss – mobile Spiele kisten. (cf)

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