Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Kindergarten, Umgehung, Kanal
Gesprächsrunde Was die Freien Wähler Adelsried/Kruichen bewegt
Adelsried Die Zukunft des Kindergartens, die Kosten für den Kanal, der Baubeginn für die Umgehungsstraße: Bei einer Gesprächsrunde der Freie-Wähler-Gemeinschaft (FWG) Adelsried/Kruichen im Sportheim ging es nicht um die Bundesoder Landespolitik, sondern um aktuelle Themen aus dem Gemeindebereich.
Hannelore Zirch und Herbert Kalkbrenner informierten zunächst über den derzeitigen Stand des gemeindlichen Kindergartens. Die Bausubstanz des Gebäudes ist sehr in die Jahre gekommen und bedarf einer Sanierung und einer Erweiterung, um den zukünftigen Platzbedarf abdecken zu können (wir berichteten). Eine Sanierung würde 800 000 bis eine Million Euro kosten, ein Neubau 3,5 bis 4 Millionen Euro. Der Gemeinderat hat nun zu entscheiden, ob ein Neubau oder eine Generalsanierung angegangen wird. In der Sitzung am Dienstag, 14. März, steht das Thema auf der Tagesordnung.
Anton Rittel berichtete über den Stand des gemeindlichen Kanalnetzes, das durch Kamerabefahrung untersucht worden war. Durch den guten Zustand seien in den nächsten fünf Jahren nur noch Kosten in Höhe von 280 000 Euro zu erwarten. Wie Franz Steiner berichtete, sind etwas weniger Kosten als geplant für den neuen Trinkwasserbrunnen angefallen, etwa 800000 Euro müssen auf die Haus- und Grundstücksbesitzer umgelegt werden. Ob dies durch eine Ergänzungsabgabe oder über die Verbrauchsgebühren erfolgt, werde derzeit durch die Verwaltung geprüft. Vermutlich werde eine Mischkalkulation zum Tragen kommen. Für den Abwasserzweckverband Adelsried/Bonstetten stedringend hen für die Kläranlage höhere Sanierungskosten an, da die Steuerungsanlage erneuert werden muss.
Dritter Bürgermeister Stefan Kramer konnte erleichtert über die Entwicklung in Sachen Umgehungsstraße berichten. In etwa zwei bis drei Jahren sollen die Bauarbeiten im Bereich Adelsried beginnen. Die Finanzierung des Bauvorhabens ist gesichert. Für die Gemeinde fallen Fixkosten in Höhe von 684000 Euro an. Ein lang gehegter Wunsch dürfte damit für viele Einwohner der Gemeinde in Erfüllung gehen, hieß es bei den Freien Wählern.