Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Ein zuckersüßer Traum
Für die Hochzeitstorte gibt es viele Möglichkeiten. Wichtig ist die persönliche Note des Paares
Eine Trauung ohne Torte ist wie ein Sandwich ohne Salat – nicht zwingend notwendig, aber ohne fehlt etwas. Doch was tun, wenn man noch keine Vorstellungen von dem süßen Naschwerk hat? Zuallererst sollte man entscheiden, ob man selbst zum Bäcker werden möchte oder lieber einen Konditor beauftragt, was erfahrungsgemäß viele Brautpaare tun. Mit einem Profi an der Seite ist sichergestellt, dass nicht kurz vor dem großen Tag etwas schiefgeht. Außerdem erspart man sich zusätzlichen Stress. Als nächstes empfiehlt es sich zu überlegen, ob man einem bestimmten Hobby nachgeht oder es eine Leidenschaft gibt – das könnte das Motto der Torte werden. Beliebt sind Torten, die eine persönliche Note haben. Hobbykicker können sich zum Beispiel die Leckerei in Form eines Fußballes gestalten lassen, und Haustierfreunde sich als Zuckergussformen neben dem Hochzeitspaar zudem Hund und Katze formen lassen. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Ab zum Konditor
Viele Paare suchen sich vorab Anregungen im Internet oder Magazinen Dann heißt es ab zum Konditor. Wer ein oder mehrere Beispielfotos hat, sollte sie unbedingt mitbringen, damit sich der Profi ein Bild von den persönlichen Vorstellungen machen kann. Der Konditor kann mit Sicherheit auch Vorschläge zeigen und probieren lassen. Denn die Zutaten sind eine weitere Entscheidung, die die angehenden Eheleute treffen müssen. Da man sowieso nicht den Geschmack eines jeden Gastes treffen kann, darf man ruhig nach seinen eigenen Vorlieben aussuchen. Von fruchtiger Marmeladenfüllung über frische Obststücke bis hin zu süßem Zuckerguss – es gibt fast unzählige Möglichkeiten für die Torte. Auch hier berät der Fachmann vor Ort bestimmt gerne. Generell kann man sich die Frage stellen, ob man es eher ausgefallen oder schlicht mag. Wer sich für letzteres entscheidet, sollte dezente Farben wählen und kleine Akzente setzen – etwa die Blumen der Tischdeko aufgreifen und in Guss fertigen lassen. Zuckerguss ist allerdings gar
nicht zwingend notwendig. Ein neuer Trend ist der sogenannte „naked cake“, eine Torte, bei der die Schichten nach außen hin sichtbar sind. Möglich sind auch Muffins, die wie eine Hochzeitstorte arrangiert werden. Eine gute Idee für Heiratswillige, die geneigt sind, sich gegen eine Torte zu entscheiden, weil ihnen die klassische Variante mit Zuckerguss nicht gefällt. Ob schlicht oder ausgefallen, zuckersüß oder nicht: Wichtig ist am Ende, was dem Brautpaar gefällt. Und das, was ihm
schmeckt. jkor