Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Spitzenrei­ter löst seine Pflichtauf­gabe

Bezirkslig­a Nord: Aystetten hat nun zehn Punkte Vorsprung

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„Ein schöner Auftakt mit drei Punkten – auch wenn das Spiel selbst nicht so schön war“, konstatier­te Gerald von Zehmen nach dem 3:0-Sieg des SV Cosmos Aystetten im Nachholspi­el beim TSV Nördlingen II, mit dem der Spitzenrei­ter seine Polepositi­on in der FußballBez­irksliga Nord untermauer­te. „Die erste Halbzeit war gut, im zweiten Durchgang haben wir uns von der Hektik anstecken lassen“, analysiert­e der Co-Trainer, der den beruflich in Hamburg weilenden Chefcoach Marco Löring vertrat.

Aystetten hatte einen Auftakt nach Maß. Nach exakt zwei Minuten und 45 Sekunden traf Raif Kurt mit einem Sonntagssc­huss am Samstagnac­hmittag zum 0:1. Per Außenrist zirkelte er das Leder vom rechten Strafraum ins linke Toreck. „Dieser Treffer war Gold wert“, freute sich Abteilungs­leiter Thomas Pflüger, der Löring über die modernen Kommunikat­ionsmittel stets auf dem Laufenden hielt. Damit nahmen die Cosmonaute­n den mit aggressive­m Pressing gestartete­n Gastgebern, die nach einem überrasche­nden Trainerwec­hsel hoch motiviert begannen, schon früh den Wind aus den Segeln. Die körperlich überlegene­n Gäste kontrollie­rten fortan das Geschehen. In der 22. Minute stand Thomas Hanselka goldrichti­g und stocherte den Ball zum 0:2 ins Netz, nachdem TSVKeeper Martin einen Kopfball von Xhevalin Berisha nur abgeklatsc­ht hatte. Die einzige Chance der Hausherren durch Yannis Leberfinge­r vereitelte Cosmos-Zerberus Valentin Coca schon im Keim (30.).

Nach dem Seitenwech­sel lief nicht mehr viel zusammen. Die Partie verflachte, wurde hektischer und war von vielen Fouls geprägt. Nördlingen versuchte alles, um den Anschlusst­reffer zu erzielen, brachte jedoch überhaupt keine Gefahr vor das Aystetter Tor. Wesentlich mehr hatte Daniel Martin zu tun, der mit einigen Glanzparad­en gegen eigene Mitspieler (Stefan Klass/70.) sowie Markus Gärtner (60. und 65.), Florian Linder (80.) und Samet Kurt (86.) eine höhere Niederlage verhindert­e. Chancenlos wäre der Nördlinger Schlussman­n gewesen, als Max Drechsler uneigennüt­zig für Florian Linder querlegte, der jedoch den leeren Kasten verfehlte (86.). „Eine solide Leistung“, bescheinig­te Thomas Pflüger seiner Mannschaft. „Bei einem 3:0 wäre ich wesentlich ruhiger“, beklagte er die Chancenver­wertung. Matthias Gröger schien das gehört zu haben. In der 89. Minute köpfte der Nördlinger Innenverte­idiger einen Eckball unhaltbar für seinen Keeper ins eigene Netz. TSV Nördlingen II: Martin Ilg, Soldner, Gröger, Klass Schreittmü­ller, Halbmeyer, List, Reichherze­r (76. Böhm) Leberfinge­r, Dürnberger (36. König). SV Cosmos Aystetten: Coca Klotz, Fel der, Berisha, R. Kurt (80. Zeller) Szilagyi, Mijailovic, Drechsler, S. Kurt Hanselka (65. Ranitovic), Gärtner (76. Linder). Tore: 0:1 S. Kurt (3.), 0:2 Hanselka (22.), 0:3 Gröger (Eigentor/89.). Schiedsric­h ter: Sascha Kolb. Zuschauer: 80.

 ?? Foto: Oliver Reiser ?? Co Trainer Gerald von Zehmen (links) vertrat den verhindert­en Marco Löring beim SV Cosmos Aystetten erfolgreic­h. Von rechts: Florian Linder und Damian Canovic.
Foto: Oliver Reiser Co Trainer Gerald von Zehmen (links) vertrat den verhindert­en Marco Löring beim SV Cosmos Aystetten erfolgreic­h. Von rechts: Florian Linder und Damian Canovic.

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