Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Vollblutmusiker feiern mit ihren vielen Fans
Konzert Saso Avsenik und seine Oberkrainer spielen in Gersthofen alte Hits und Neues
Gersthofen Jung, gut gelaunt und vollgepackt mit Volksmusik der Extraklasse: Mit viel Leidenschaft und voller Energie präsentierten sich Saso Avsenik und seine Oberkrainer in der Stadthalle Gersthofen.
Lautstark wurden sie von einer großen Anzahl treuer Fans begrüßt und eröffneten, ganz in Oberkrainer-Manier, mit einer schmissigen Polka „Musik, Musik unser Glück“. Dass der Oberkrainersound, wie man ihn kennt, noch nach 60 Jahren in der volkstümlichen Musikszene und in der mittlerweile dritten Generation für gute Laune sorgt, dafür steht der Enkel Saso Avsenik.
Einfach gut drauf waren die sie- ben Musiker und ihre Sängerin, die mit größter Spielfreude das Publikum in Hochstimmung brachten. Zu hören waren an diesem Nachmittag nicht nur die alten Ohrwürmer von Slavko Avsenik („Ich werd’ dir keine Rosen schenken“), der die Kapelle zum Kult gemacht hatte, sondern auch Walzermelodien, Polkas und Schunkellieder, die den schwungvollen und typischen Klang auszeichnet. „Hinter dem Hühnerstall“aus dem Jahre 1968 war vielen im Publikum bekannt, denn die Zuhörer sangen textsicher mit. Neben der großen Musik wie dem „Trompeten-Echo“seines Großvaters hatte Saso Avsenik auch Eigenkompositionen wie „Der stärkste Mann“im Gepäck.
Sein Vater, der Gitarrist Gregor Avsenik, brachte eigene Lieder wie „Mädchen sind zum Küssen da“mit. Bei „Melodie für dich“, ein Dankeschön an seinen Vater, oder „Natascha“, das er zur Geburt seiner Tochter schrieb, zeigte Avsenik die Verbundenheit zur Familie.
Witzig, keck und etwas frivol: Conférencier Hubi (Hubert) Aschenbrücker brachte mit komödiantischen Einlagen, zahlreichen Anekdoten und Witzen die ohnehin vergnügten Zuhörer zum Lachen.
Im zweiten Konzertteil erklang auch das unter die Haut gehende Stück „Der Wind bringt dir mein Lied“– eine Erinnerung an den vor eineinhalb Jahren verstorbenen Slavko Avsenik.