Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wusstest du,…

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… dass Lakritz von einer Pflanze stammt? Sie heißt Süßholz und wächst vor allem dort, wo es warm ist. Am Mittelmeer etwa, zum Beispiel in Italien oder Spa nien. Die Pflanze hat grüne Blätter. Aber das, was man über der Erde von der Pflanze sieht, kann man für die Süßigkeit gar nicht gebrauchen. Stattdesse­n braucht man das, was unter der Erde steckt: die Wurzeln. „Man kann die Lakritzpfl­anze mit einer Kartoffel pflanze verglei chen“, sagt der Lakritz Experte Peter Sylvest Husted. „Die reißt man auch aus dem Boden, nimmt sich die Kartoffeln und wirft den Rest weg.“Die Lakritzwur­zeln muss man dann aber erst ein mal sehr lange kochen. Irgend wann, nach zwei Tagen, nimmt man die Wurzeln aus dem Topf und kocht den Saft so lange, bis alles Wasser verdampft ist. „Dann bleibt ein harter Klumpen üb rig“, sagt Peter Sylvest Husted. „Das ist reines Lakritz. Aber das ist noch keine Süßigkeit! Sondern ein Gewürz.“(dpa)

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Foto: Oliver Hoff mann, Fotolia So sehen Süßholzwur­zeln aus.

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