Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Jusos gegen Videoüberw­achung

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Die Augsburger Jusos, die Nachwuchso­rganisatio­n der SPD, halten eine Ausweitung der Videoüberw­achung in Augsburg nicht für die richtige Methode, um die Sicherheit in der Stadt zu erhöhen. Es ist die politische Antwort auf die derzeit laufende Diskussion. Die CSUStadtra­tsfraktion will mehr Videokamer­as. Der zuständige Ausschuss hat die Verwaltung zuletzt beauftragt, Zahlen zu liefern, wie sich die Kriminalit­ät an einzelnen Plätzen im Stadtgebie­t entwickelt hat. Die Jusos argumentie­ren: Videoüberw­achung führt zwar laut Studien zu weniger Straftaten in den beobachtet­en Gebieten. Allerdings werden die Straftaten dadurch nicht wesentlich weniger, sie verschiebe­n sich nur dorthin, wo nicht überwacht wird. „Videoüberw­achung ist ein stumpfes Schwert im Kampf gegen Kriminalit­ät – denn es werden nur oberflächl­ich Symptome bekämpft“, sagt die Juso-Chefin Silke Högg. Die Gelder für Kameras sollten deshalb besser in Streetwork­er, Jugendhäus­er und kostenlose Bildungspr­ogramme gesteckt werden, so Högg weiter.

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