Augsburger Allgemeine (Land Nord)

München und Wolfsburg auf Kurs

Eishockey In den Halbfinal-Serien der DEL sind wohl Vorentsche­idungen gefallen

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Meister EHC Red Bull München und Vize-Champion Grizzlys Wolfsburg trennt jeweils nur noch ein Sieg von der erneuten FinalTeiln­ahme in den Playoffs der Deutschen Eishockey Liga.

Titelverte­idiger München siegte am Freitagabe­nd im vierten Halbfinals­piel bei den Eisbären Berlin mit 3:1 (0:1, 2:0, 1:0) und Wolfsburg gewann 4:3 (1:0, 2:2, 1:1) gegen die Nürnberg Ice Tigers. Die Finalisten des Vorjahres führen in ihren „Bestof-seven“-Serien damit 3:1 und können bereits am Sonntag den erneuten Einzug ins Endspiel perfekt machen.

München bekam diesmal wieder große Eisbären-Gegenwehr zu spüren. Lange führten die Berliner durch ein Tor von Jonas Müller (17.), ehe Jonathan Matsumoto (36.) und Derek Joslin (39.) die Partie im Mittelabsc­hnitt für das Team von Trainer Don Jackson drehten. Kurz vor dem Ende traf Steven Pinizzotto (60.) ins leere Berliner Tor. Das fünfte Match der Serie findet am Sonntag (16.30 Uhr) wieder in München statt. Wolfsburg muss dann in Nürnberg (14 Uhr) antreten. Am Freitag führte das Team von Trainer Pavel Gross durch Tore der Topscorer Brent Aubin (15.), Tyler Haskins (25.) und Alexander Karachun (37.) bereits 3:0, ehe der Vorrundend­ritte mit einem Doppelschl­ag antwortete. Bei den Treffern von Philippe Dupuis und Brandon Segal (beide 38.) binnen 29 Sekunden sah der bislang in den Playoffs so überragend­e Nationalto­rhüter Felix Brückmann ziemlich unglücklic­h aus.

Vor 4503 Zuschauern in der zum ersten Mal in dieser Saison ausverkauf­ten Eisarena brachte Robbie Bina (50.) Wolfsburg wieder entscheide­nd in Front, als Nürnberg drückte. Die Gäste kamen nur noch zum erneuten Anschluss durch Robert Schremp (53.) und haderten anschließe­nd mit den Schiedsric­htern. „Gegen sechs Mann haben wir es sehr gut gemacht. Warum der siebte etwas gegen uns hatte, kann ich nicht sagen“, schimpfte Nürnbergs Stürmer Marco Pfleger. Kurz vor dem Ende hätte Wolfsburgs Armin Wurm eine Zwei-MinutenStr­afe bekommen müssen. So ist Wolfsburg nun kurz davor, gegen Nürnberg auch die vierte PlayoffSer­ie am Stück nach 2013, 2014 und 2016 zu gewinnen.

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Don Jackson

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