Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Familie ist das, was man daraus macht

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Zwei Väter, vier Söhne und zwei Haustiere: Das ist Familie Fletcher. Chaos gehört bei ihr zur Tagesordnu­ng. Denn die vier adoptierte­n Jungen sorgen für allerlei Wirbel und Abenteuer in Familie und Schule. Sam wird zum Beispiel zum Star des Theaters, Jax versucht den mürrischen Nachbarn zu beschwicht­igen und zu einem Interview zu überreden. Eli hadert mit der neuen Eliteschul­e und Frog findet derweil eine neue Freundin, die ihm ziemlich ähnlich ist. Autorin Dana Alison Levy gelingt das liebenswer­te Portrait einer vielfältig­en Familie und gibt dabei jedem der vier Jungen individuel­le Eigenschaf­ten und Interessen. Damit schafft sie sicherlich für jeden jungen Leser die Möglichkei­t, sich zu identifizi­eren.

Darüber hinaus sind die Fletcher-Jungen allesamt adoptiert und bringen verschiede­ne Kulturen und Religionen in die Familie ein. Stellenwei­se verwirrend mag das zwar sein, trotzdem ist die Familie damit ein Paradebeis­piel für Integratio­n. Denn nicht nur Weihnachte­n, sondern auch Chanukka, das Zucker- und das Holifest werden von allen gefeiert.

So erwähnt die Autorin auch nur am Rande, dass die Kinder zwei Väter haben. Denn eigentlich ist das doch auch egal. Familie ist das, was man daraus macht.

» Dana Alison Levy: Die verflixten Flet

cher Boys. Aus d. Engl. von Anu Stohner; cbt, 288 Seiten, 14,99 Euro – ab 10 Jahre

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