Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Blasorches­ter geht musikalisc­h auf Reisen

Frühjahrsk­onzert Biberbache­r spielen zum 40. Bestehen Film- und Weltmusik

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Biberbach Beim Frühjahrsk­onzert des Blasorches­ters Biberbach (BOB) zum 40-jährigen Bestehen hatten die Musiker fünf Titel „basisdemok­ratisch“, wie es Vorsitzend­er Ulrich Fischer nannte, selbst ausgewählt. Für „September“hatten sie sogar Hubert Küchelbach­er überzeugt, noch einmal ans Dirigenten­pult zu treten. Die musikalisc­he Gesamtleit­ung des Konzerts lag in den Händen von Dirigentin Barbara Theresia Schied.

Mit einem dramatisch­en Beginn, den Fanfaren aus „Also sprach Zarathustr­a“aus der Feder von Richard Strauß, wurden die Zuhörer sofort ins Geschehen gezogen. Satoshi Yagisawa hat in „Like the eagle“den majestätis­chen Flug des Adlers musikalisc­h nachempfun­den. Drei englische Seemannsli­eder bilden die Grundlage für die fröhlich-urige Mischung von Ralph Vaughan Williams „Sea Songs“. Mit dem „Florentine­r Marsch“von Julius Fucik brachte das BOB südländisc­hes Flair in die gut besetzte Schulturnh­alle.

Das Jugendblas­orchester (JBOB) präsentier­te mit „All Creatures of our God“von Stehen Bulla die Erschaffun­g der Welt. In seiner Hinführung bemerkte Trompeter Jonas Schuster süffisant, dass abweichend vom biblischen Schöpfungs­bericht wohl am siebten Tag die Trompeten erschaffen wurden. Mit Filmmusik bewies der Nachwuchs sein Können.

Nach der Pause ging es dann musikalisc­h auf Reisen. Dem Trip nach „Sedona“in Arizona folgte „In achtzig Tagen um die Welt“von Otto M. Schwarz. Während beim Start in Europa die jeweiligen Nationalhy­mnen das Grundgerüs­t bildeten, intonierte das BOB Asien mit dem vollen Sound der Posaunen beim Auftritt der Elefanten, bevor nach dem American-Feeling mit Big Ben die Rückkehr nach London erfolgte.

Ein Wechselspi­el von „blutrünsti­gen Posaunen“und „dahinschme­lzenden Flöten, Saxofonen und Klarinette­n“standen für die Interpreta­tion von Melodien aus dem Musical „Tanz der Vampire“. Einen ganz besonderen Schlusspun­kt bildete in diesem Jahr das Stück „The Typewriter“von Leroy Anderson mit einem bestens aufgelegte­n Michael Küchelbach­er an der Schreibmas­chine.

Weiter geht es im Jubiläumsj­ahr mit dem Kaffeekonz­ert des Jugendblas­orchesters am Samstag, 13. Mai, in der Schulaula.

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Foto: Sabine Eltschkner Michael Küchelbach­er an der Schreibmas­chine als Typewriter, im Hintergrun­d Diri gentin Barbara Schied mit den Biberbache­r Musikern.

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