Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Es zählt auch der Moment für die Innenstadt
Wie aussagekräftig mag eine Studie sein, die regelmäßig an einem zufällig ausgewählten Samstag im Jahr misst, wie viele Menschen in den Innenstädten von größeren Städten unterwegs sind? Regnet es, ist automatisch weniger los. Lockt eine große Veranstaltung in einer Innenstadt, wird einiges los sein – losgelöst vom geplanten Einkaufsbummel. Insofern bleibt es bei einer Momentaufnahme. Für Augsburg bestätigt das Ergebnis vom 1. April allerdings eine Entwicklung, die treue Besucher der Innenstadt an Samstagen schon länger festgestellt haben: Die Fußgängerzone ist belebter zur Mittagsund Nachmittagszeit als in den Vorjahren. Dazu trägt insbesondere der Stadtmarkt bei, der mit seinem ausgeweiteten gastronomischen Angebot für mehr Leben sorgt. Rätseln mag man allenfalls, warum die Maximilianstraße, die zuletzt an Frequenz verloren hatte, jetzt wieder die Annastraße überholt hat. Die Geschäfte allein sind es eher nicht, da sich hier keine gravierenden Änderungen gegenüber den Vorjahren aufgetan haben. Schnell sind wir hier wieder bei der Gastronomie. Gerade an schönen Tagen und den jetzt hoffentlich bald kommenden lauen Abenden ist die Maximilianstraße wieder zu einer Flaniermeile für viele Augsburger und auswärtige Besucher geworden. Die Außengastronomie trägt entscheidend dazu bei, die Maximilianstraße zu beleben.