Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Mit einem Sack voller Geld ging er ins Flüchtling­slager

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„Er war weise, intelligen­t und geduldig“, sagt Berhanu Negussie, Böhms engster Vertrauter, der sich vom Dolmetsche­r zum Landesbeau­ftragen von „Menschen für Menschen“hochgearbe­itet hat. Böhm selber sagte: „Ich ging als absoluter Nichtwisse­nder nach Äthiopien.“Im Hungerlage­r von Babile an der Grenze zu Somalia, in das sich 2000 Halbnomade­n vom Stamm der Hauiwa vor Dürre und Krieg geflüchtet haben, erlebt Böhm, was Hoffnungsl­osigkeit, Lethargie und Not bedeuten. Er fasst den Plan, die Menschen ins Erer-Tal umzusiedel­n. Es entstehen vier neue Dörfer und Karlheinz Böhm beweist, dass Nomaden sesshaft werden können.

1983 gibt er die Schauspiel­erei

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