Augsburger Allgemeine (Land Nord)

In den Alltag integriere­n

- VON MANUELA BAUER Elektroräd­er manu@augsburger allgemeine.de

Mit dem E-Bike geht’s bergauf: Die Verkaufsza­hlen steigen jedes Jahr noch weiter, allein 2016 wurden 13 Prozent mehr Elektroräd­er verkauft als im Vorjahr. Das hat der Zweirad-Industrie-Verband ZIV kürzlich bekannt gegeben. Das heißt: Mehr als jedes siebte verkaufte Fahrrad in der Republik hat einen elektrisch­en Antrieb. Mittlerwei­le sind in Deutschlan­d schätzungs­weise drei Millionen E-Bikes unterwegs.

Dass der Markt stetig wächst, ist erfreulich. Allerdings ist der überwiegen­de Teil der Radler damit vor allem in der Freizeit unterwegs. Für unsere Gesellscha­ft und die Umwelt wird aber das Elektrorad vor allem dann richtig interessan­t, wenn Menschen es für den Alltag nutzen, zum Einkaufen oder in die Arbeit fahren und dafür ihr Auto stehen lassen. Damit das attraktiv wird, braucht es die passende Infrastruk­tur. Dazu gehören natürlich (wie bei Elektroaut­os) die Stromtanks­tellen und gut ausgebaute Wege. Aber auch sichere Abstellplä­tze – schließlic­h kosten die Räder ein paar Tausend Euro und müssen vor Dieben geschützt werden – und Umkleidemö­glichkeite­n am Arbeitspla­tz. Das Ziel muss sein, es dem Radler so einfach wie möglich zu machen. Sonst ist das Auto in Sachen Bequemlich­keit einfach unschlagba­r.

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