Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Haus für Kinder wird noch einmal aufgestockt
Erweiterung Die weiter steigende Zahl an Buben und Mädchen erfordert dies. Das hat Folgen für das Jugendblasorchester Lützelburg
Bei der derzeit laufenden Erweiterung der Kindertagesstätte in Lützelburg, dem „Haus für Kinder“unter Trägerschaft der Katholischen Kirchenstiftung Sankt Georg, wird nun noch einmal nachgebessert: Der Gemeinderat beschloss, den aus zwei Kuben bestehenden Erweiterungsbau für Hort und Krippe um ein drittes Modul für eine zusätzliche Kindergartengruppe zu erweitern. Die Fertigstellung der laufenden Baumaßnahmen verzögert sich dadurch laut Architekturbüro Krause, Göggingen, um rund vier Wochen. Allerdings sollen bereits alle Kinder ab September 2017 über eine Zwischenlösung Platz im Haus für Kinder bekommen, sicherte Bürgermeister Karl Hörmann zu.
Wegen der steigenden Geburten und des Zuzugs habe sich die Kinderzahl in Gablingen erheblich nach oben entwickelt Der Gemeinderat sprach sich deshalb dafür aus, das Haus für Kinder um einen dritten Kubus für eine zusätzliche Kindergartengruppe zu erweitern, sodass Gablingen 175 Kindergartenplätze anbieten kann. Wichtig seien fließende Übergänge zwischen den Gruppen, sodass also ein gut entwickeltes U-3-Kind auch in eine Kindergartengruppe eingegliedert werden könne, betonte Hörmann. Bei der Regierung von Schwaben soll nun der zusätzliche Bedarf angemeldet werden.
Zwar ist für die laufenden Bauarbeiten am Haus für Kinder die Bodenplatte schon fertig, man könne jedoch „spontan reagieren“, erläuterte Architekt Mathias Krause den zusätzlichen Anbau eines dritten Kubus. Nach wie vor gruppieren sich die neuen Bereiche für Hort, Krippe und nun Kindergartengruppe um einen zentralen Begegnungsraum; es wird jedoch intern etwas umgestaltet. Die Umgestaltung betrifft auch Personalräume, denn eine zusätzliche Kindergartengruppe bedingt auch mehr Personal. Die Fertigstellung werde sich insgesamt rund vier Wochen verzögern; durch den dritten Kubus erwartet die Gemeinde Mehrkosten von 300 000 Euro brutto, die Nebenkosten eingeschlossen.
Im September 2017 würden Krippe, Hort und Kindergartengruppen im bestehenden Gebäude Platz finden, erläuterte Bürgermeister Hörmann die Übergangslösung. Allerdings bedeutet dies, dass das Jugendblasorchester Lützelburg auf den Einzug in seine Räume im Keller, die derzeit entstehen, warten muss. Denn auch dieser soll, wie der Sportraum des Hauses für Kinder, vorübergehend für die Gruppen genutzt werden.
Jetzt muss noch das Landratsamt die neuen Pläne genehmigen. Die Kosten für die Erweiterung des Hauses für Kinder, den Probenraum für das Jugendblasorchester Lützelburg mit eingeschlossen, wurden im Haushalt 2017 mit 1,8 Millionen Euro beziffert. Für den Bereich der Kita gibt es staatliche Zuschüsse.