Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Einfache Säulen bieten keinen Komfort

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ja immer noch die Pflicht, Zugang zu öffentlich zugänglich­en Telefondie­nsten zu gewährleis­ten. Die Basistelef­one seien nur ein schwacher Ersatz zum gemütliche­n Original, einem Rückzugsor­t, findet Zaum. Für Kunden seien sie nicht komfortabe­l und böten beispielsw­eise keinen Schutz, wenn es mal regnet.

Von der Stadt heißt es, in Augsburg in den vergangene­n zehn Jahren seien 40 Telefonzel­len abgebaut worden, nunmehr gebe es noch etwa 160 öffentlich­e Telefonsta­ndorte. Ein im Vergleich zum deutschlan­dweiten Trend eher niedriger Wert. Echte Telefonzel­len mit Dach und Hülle, sagt Stefan Zaum, stünden allerdings nur noch wenige in der Stadt, vielleicht so um die 30, mehr aber auch nicht.

Wenn man in Augsburg noch ein klassische­s gelbes Telefonhäu­schen sehen will, muss man ein wenig suchen. Doch mindestens eine dieser Zellen gibt es in der Stadt noch, wenn auch nicht auf öffentlich­em Grund. Bei der Firma UPM steht ein solches gelbes Häuschen auf dem Firmengelä­nde. Es ist allerdings außer Betrieb, und das offenbar schon seit Jahren. Gänzlich verschwind­en die Kästen wohl ohnehin nicht. Wer will, kann sich noch alte und ausrangier­te Telefonzel­len bei der Telekom kaufen. Informatio­nen über Konditione­n können schriftlic­h erfragt werden, der Preis liegt bei 600 Euro aufwärts. Nur mit den gelben Telefonhäu­schen wird es schwierig. Die, heißt es von dem Unternehme­n, seien bereits ausverkauf­t.

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