Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Falscher Mitarbeiter von Microsoft erlangt Geld
Ein bislang unbekannter Täter hat am Dienstag einen 70-Jährigen angerufen und ihn in einem mehrstündigen Telefongespräch Geld abgeknöpft. Die Polizei berichtet, dass der Unbekannte sich als Mitarbeiter von Microsoft ausgab und dem Senior diverse Probleme und Gefährdungen seines Computers schilderte. Im Verlauf des Gesprächs erlaubte der 70-Jährige dem Anrufer den Zugriff auf seinen Computer. In der Folgezeit gab der Senior mehrere TAN-Nummern durch, die Geld auf unterschiedliche Konten überwiesen. Nachdem die Überweisungen angeblich nicht funktionierten, sollte er noch 200 Euro per Western Union nach Indien anweisen. Hierzu kam es jedoch nicht: Der Taxifahrer, der den Geschädigten zur Western-UnionStation fahren sollte, erkannte den Schwindel und riet zur Anzeige bei der Polizei. Wie hoch der entstandene Schaden durch die abgefragten TANs ist, konnte noch nicht abschließend geklärt werden.
Ich erinnere mich, wie ich als kleiner Junge meine Runden zog: Immer um den Block, oft Stunden lang, fuhr ich mein Rad. Ich liebte es, mit dem Rad um die Nachbarschaft zu düsen: rechts aus dem Hof raus, nach dem Nachbarhaus wieder rechts in die Spielstraße hinein. Scharf bremsen, schauen, es könnte Gegenverkehr kommen! Nach rechts um die Ecke. Auf der Geraden beschleunigen, dann noch mal eine Rechtskurve und wieder in Richtung der großen Straße, an der ich wohnte. Ein letztes Mal rechts und die Runde begann von Neuem. Nie mehr als 100 Meter von zuhause entfernt, aber mitten drin in der Großen Freiheit. Ich träumte davon, weiter wegzufahren. Aber zur Grundschule, 1,5 Kilometer entfernt, musste ich laufen.
Erst in der vierten Klasse machten wir die Fahrradprüfung und durften offiziell zur Schule fahren. Zum Wechsel ins Gymnasium war es endlich soweit und ich durfte den Weg allein mit dem Fahrrad zurücklegen. Knapp zwei Kilometer voller Freude über die selbstbestimmte Mobilität. Jeden Morgen