Zöllner lassen Schmuggler auffliegen

Was über die A 8 alles ins Land kommt, zeigen Kontrollen

Bei einer routinemäßigen Kontrolle eines Kleinbusses aus Rumänien auf der Autobahn A 8 bei Gersthofen haben Zöllner aus Kempten insgesamt 9340 Stück Zigaretten und 50 Liter Branntwein gefunden. Die Zigaretten waren in unterschiedlichen Paketen verpackt. Nach Angaben der beiden rumänischen Fahrer, gegen die ein Steuerstrafverfahren wegen Hinterziehung von Verbrauchsteuern in Höhe von insgesamt 1762,34 Euro eingeleitet wurde, waren die Pakete für Familienangehörige in Irland bestimmt. Das hat das Hauptzollamt in Augsburg mitgeteilt.

Ein ähnlich großer Fund glückte Mitarbeitern des Hauptzollamts auf der A8 bei Leipheim. 9400 Stück Zigaretten, versteckt in den Rückenlehnen der Sitze, wurden dort von den Kontrollbeamten des Hauptzollamts Augsburg aufgefunden. Nach einem Hinweis des Polizeipräsidiums Ludwigsburg wurde ein Reisebus durch die Zöllner angehalten und einer ausführlichen Kontrolle unterzogen. Dabei wurden die gepolsterten Vorderteile der Sitzschalen abgebaut, um an das Schmuggelversteck in der Rückenlehne zu kommen.

Gegen die beiden Fahrer aus Bosnien-Herzegowina, die mitteilten, von dem Gehalt eines Busfahrers nicht leben zu können, weshalb sie Zigaretten in Deutschland billig, aber mit gutem Gewinn verkaufen wollten, wurde ein Steuerstrafverfahren wegen des Verdachts der Hinterziehung von Tabaksteuer in Höhe von 1528,99 Euro eingeleitet.

Wie das Zollamt weiter mitteilt, wurden die Steuern bereits festgesetzt und eine Sicherheitsleistung erhoben. Schnaps und Zigaretten wurden beschlagnahmt.