Augsburger Allgemeine (Land Nord)
TTC Langweid II boxt sich in der Relegation durch
Tischtennis 8:6-Sieg gegen Birkland öffnet die Tür zur Regionalliga. Ob der Weg nach oben angetreten wird, ist noch nicht entschieden
Mit einer guten Mannschaftsleistung und Kampfgeist sicherte sich das zweite Frauenteam des TTC Langweid als Vizemeister der Oberliga mit einem 8:6-Sieg im Relegationsspiel beim TTC Birkland, dem Drittletzten der Regionalliga, das Aufstiegsrecht dorthin.
Die Oberbayern gingen leicht favorisiert in die Begegnung zumal Langweid die Nummer zwei Eva Bickel durch Sarah Alzinger aus der TTCL-Dritten ersetzen musste. Sarah Alzinger verdiente sich das Lob ihrer Mannschaftskameradinnen. Der Matchbeginn mit Niederlagen beider TTCL-Doppel bestärkte die Einschätzung. Die Rechnung wurde aber ohne die Langweiderinnen gemacht. Nervenberuhigend für Coach Rainer Abt und die TTCLSpielerin war, dass Barbara Jungbauer, für die fehlende Eva Bickel ins Spitzenpaarkreuz aufgerückt, im ersten Einzel mit einem 3:0-Sieg gegen Karin Stumpfecker gleich verkürzen konnte.
Marina Heinrich unterlag dann zwar der Nummer zwei der Gastgeber, doch folgte beim 2:4-Rückstand ein vorentscheidender Zwischenspurt Langweids mit Siegen von Ersatzspielerin Sarah Alzinger, Cennet Durgun in Paarkreuz zwei, von Marina Heinrich im Spitzenspiel gegen Karin Stumpfecker und erneut von Barbara Jungbauer im Spiel zwei gegen zwei zur erstmaligen TTCL-Führung (5:3.).
Der zweite Tagessieg von Cennet Durgun gegen die Nummer drei der Gastgeber bedeutete die 6:3-Führung. Birkland gab sich aber nicht auf und konnte durch Erfolge gegen Sarah Alzinger und Marina Heinrich auf 6:5 verkürzen. Bei diesem Stand war noch nichts entschieden, wer von beiden Teams in der nächsten Saison der Regionalliga angehören kann. Cennet Durgun machte die Tür mit ihrem Sieg gegen Karin Stumpfecker weit auf. Ein 7:7 war schon mal sicher. Wer aber hat da das bessere Satzverhältnis wurde schon gerechnet. Ein 3:0-Sieg von Lena Berchtold, die Nummer zwei der Oberbayern, brachte ihr Team nicht nur auf 6:7 heran, sondern auch im Satzverhältnis in Vorteil. Barbara Jungbauer beendete das Rechnen für den Fall eines 7:7-Endergebnisses mit ihrem dritten Tagessieg, der ihre Nerven strapaziert hatte, zum 8:6-Erfolg ihres Teams, der aufgrund der größeren Ausgeglichenheit verdient war und das Aufstiegsrecht in die Regionalliga bedeutet. Ob man dieses Annehmen wird, hängst sicherlich auch mit dem Abschneiden der ersten Mannschaft in der 2. Bundesliga zusammen. (jug)