Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Große Pläne für das Fribbe Freibad
Freizeit Die Stadt möchte für einen Millionenaufwand ein beheiztes Nichtschwimmerbecken bauen. Wie diese Investition in Verbindung zum benachbarten Spickelbad steht
Es sind zwei Bäder in unmittelbarer Nähe, die direkt an der viel befahrenen Friedberger Straße liegen: Das Spickelbad ist ein in die Jahre gekommenes städtisches Hallenbad. Es gibt einen kombinierten Badebetrieb mit dem benachbarten FribbeFreibad. Kombiniert deshalb, weil das Hallenbad auch stets zum Beginn der Freibadsaison geöffnet hat. Wem es im Fribbe zu kalt im Wasser ist, kann ins wärmere Hallenbad wechseln. Die Wassertemperatur liegt hier bei 27 Grad.
Von diesen Temperaturen können Schwimmer auf der 300 Meter langen Naturschwimmstrecke im Normalfall nur träumen. Die Tem- peratur richtet sich danach, wie aufgeheizt der Kaufbach ist. Daneben gibt es im Fribbebad ein Kinderplanschbecken, das im Jahr 2010 renoviert wurde.
Wenn am Samstag im Fribbe die Freibadsaison startet, wird sich an der geschilderten Ausgangssituation erst einmal wenig ändern. Der Betrieb im Spickelbad läuft noch bis 30. Juli. Auch im Jahr 2018 wird sich für das Hallenbad erst einmal wenig ändern. Doch Eltern mit Kindern dürfen darauf hoffen, dass im Fribbe Verbesserungen eintreten. Die Stadt plant derzeit den Neubau eines beheizten Nichtschwimmerbeckens. Mehr als eine Million Euro soll dafür ausgegeben werden. Das Nichtschwimmerbecken ergänzt das Angebot des bereits vorhandenen Kinderplanschbeckens. Gedacht ist zudem an eine Rutsche für das Nichtschwimmerbecken.
Die Investitionen stehen in direkter Verbindung mit dem Spickelbad. Das Hallenbad ist sanierungsbedürftig. Die Stadt geht von einer umfangreichen Generalsanierung aus, die dazu führt, dass das Hallenbad in den Jahren 2019 und 2020 geschlossen bleibt. Nach einer gegenwärtigen Schätzung geht man von 4,6 Millionen Euro an Investitionskosten aus.
Um das Freibad losgelöst vom Hallenbad zu öffnen, wird das Fribbe aufgerüstet. Entgegen früherer Überlegungen steht allerdings die Haustechnik des Hallenbads nicht zur Verfügung. Auf diesem Weg hätte warmes Wasser für das beheizte Nichtschwimmerbecken aufbereitet werden sollen. Doch dies wird nicht funktionieren. Daher ist der Bau eines neuen Technikgebäudes nötig, das etwas mehr als 130000 Euro kostet. Das erwärmte Wasser steht auch für das Planschbecken zur Verfügung.
Nicht nur das Fribbe startet am Samstag in die Sommersaison. Auch im Bärenkellerbad beginnt der reguläre Betrieb. Das Familienbad ist seit 6. Mai geöffnet. Alle drei städtischen Freibäder haben bei jedem Wetter geöffnet. Momentan dauert der Betrieb täglich von 11 bis 19 Uhr. Diese Regelung gilt vorerst bis Ende Mai.