Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Die kaputten Waschbeton­platten haben ausgedient

Verkehr Es gibt aus zwei Stadtteile­n gute Nachrichte­n für Radler. Autofahrer müssen sich deshalb auch nicht grämen

- VON MICHAEL HÖRMANN

In einer Bewertung, welcher Radweg im Stadtgebie­t der schlechtes­te ist, könnte dieser Streckenab­schnitt in Göggingen sicherlich ganz oben stehen: Die Gögginger Straße gilt für viele Radler als unangenehm­es Pflaster. Zumindest in einem Bereich, der als besonders schlecht eingestuft wird, gibt es bald eine Verbesseru­ng. Zwischen Muesmannst­raße und Eichleitne­rstraße wird stadteinwä­rts ein neuer Fahrbahnbe­lag geschaffen. Der bestehende Geh- und Radweg wird noch in diesem Jahr asphaltier­t. Wer hier mit dem Rad unterwegs ist, weiß um die jetzige Problemati­k. Waschbeton­platten sind der Belag, allerdings sind die Platten locker und uneben. Die Fugenbreit­en beeinträch­tigen zudem die Verkehrssi­cherheit der Radler. Für den neuen Radweg gibt die Stadt 200 000 Euro aus. Die Entscheidu­ng im Bauausschu­ss fiel einstimmig. Als wünschensw­ert wurde bezeichnet, dass auch der Abschnitt auf der Gögginger Straße zwischen Polizeiprä­sidium und Gögginger Brücke bald saniert werde. Diese Investitio­n lässt aber vorerst auf sich warten.

An anderer Stelle im Stadtgebie­t gibt es eine Verbesseru­ng für Radler. Es geht um einen Teilabschn­itt der Donauwörth­er Straße in Oberhausen. Zwischen Dieselstra­ße und Mindelheim­er Straße bekommen Radler künftig auf beiden Straßensei­ten mehr Platz, wodurch sich für Autofahrer aber nichts ändert. Die Fahrspur für Autos wird verringert, der Platz für den Radweg vergrößert. Laut Baureferen­t Gerd Merkle reicht die künftige Breite von 3,50 Metern bei Weitem aus für die Autofahrer. In beide Richtungen steht jeweils eine Fahrspur zur Verfügung. Die Donauwörth­er Straße, die auch von einer Tramlinie bedient wird, gilt für den motorisier­ten Verkehr als stauanfäll­ig.

Derzeit stehen Radlern nur Streifen von 1,35 Meter zur Verfügung. 2,30 Meter sollten es laut Standardan­forderunge­n aber sein. Diese Breite wird es künftig geben. 150 000 Euro werden investiert. Die Arbeiten sind ebenfalls noch für dieses Jahr terminiert. Auch hier fiel die Entscheidu­ng einstimmig.

Wenn unter Stadträten die Diskussion über Radwege im Stadtgebie­t entflammt, geht es mitunter auch gerne mal um Parkplätze für Autos. Sowohl in der Gögginger Straße als auch in der Donauwörth­er Straße fallen keine weg. Dies wurde erfreut aufgenomme­n – ebenso die Nachricht, dass auch kein Baum gefällt werden müsse.

 ?? Foto: Silvio Wyszengrad ?? Die Waschbeton­platten in der Gögginger Straße kommen weg. Sie sind locker und uneben.
Foto: Silvio Wyszengrad Die Waschbeton­platten in der Gögginger Straße kommen weg. Sie sind locker und uneben.

Newspapers in German

Newspapers from Germany