Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Hier werden Kinder gefördert
Soziales Das Hessing-Zentrum gehört seit 50 Jahren zur Stiftung. Was hinter der Einrichtung steckt
Das Hessing-Förderzentrum für Kinder und Jugendliche ist eine Einrichtung mit Tradition. Seit 50 Jahren gehört sie zur Hessing-Stiftung. Weil alle Kinder hier „feinfühlig und individuell betreut und gefördert werden“, wie Gabriele Brandstetter sagt, die Leiterin des Hessing-Förderzentrums für Kinder und Jugendliche, sei die Einrichtung bei Eltern durchgängig beliebt. Angesichts des Jubiläums wurde sie nun der Öffentlichkeit vorgestellt.
Das Förderzentrum geht auf eine Initiative von Eltern spastisch gelähmter Kinder zurück. Sie wurde Ende der 1950er Jahre ins Leben gerufen. 1967 wurde sie von Hessing übernommen. Seitdem ist das Zentrum mehrmals in Göggingen umgezogen, wurde erweitert und zunehmend auch für nicht-behinderte Kinder geöffnet. Heute gibt es hier in Krippe, Kita und Hort mehr als 200 Kinder-Plätze.
Drei Bereiche bilden zusammen das Förderzentrum: das Kinderhaus mit inklusivem Ansatz, eine interdisziplinäre Frühförderung für Kinder mit hauptsächlich körperlichen Einschränkungen, aber auch Entwicklungsverzögerungen, die heute vor allem in Form von Hausbesuchen in Kitas stattfindet, und ein sozialpädiatrisches Zentrum für verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche mit einem Team von Kinderärzten. In dem Zentrum werden Kinder bis zum Alter von 18 Jahren aufgenommen. Bei Angeboten für Jugendliche bestand vorher eine Versorgungslücke im Raum Augsburg.
Am heutigen Ort in der Mühlstraße befindet sich das Förderzentrum seit 2004. Die 50-jährige Geschichte innerhalb der Stiftung wurde mit Feierstunde, Podiumsdiskussion, Beiträgen von Kindergruppen und einer Führung durch die Einrichtung gefeiert. Unter den Gästen waren Bürgermeister Stefan Kiefer und Bayerns Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger. O
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