Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Augenmerk auf gemeinsame­s Musizieren gelegt

- VON MICHAELA KRÄMER

Sie fühlten sich so wie echte Stars: Die Schüler der Sing- und Musikschul­e Zusmarshau­sen-Horgau durften bei Harry Kulzer in die Welt eines Tonstudios hineinschn­uppern. Zusammen mit der Leiterin der Sing- und Musikschul­e, Johanna Groß, haben dort 140 Schüler die CD „Das Wolkenboot – Lieder für Kinder aus aller Welt“aufgenomme­n. Nun konnten alle Beteiligte­n die CD endlich voller Stolz in den Händen halten. Mit Liedern aus unterschie­dlichen Ländern bewiesen sie nicht nur ihre musikalisc­he Vielfältig­keit, sondern ganz nebenbei auch ihr sprachlich­es Talent – von Russisch über Englisch und Tschechisc­h bis Schwedisch.

Ein voll besetzter Saal, gespannte Blicke von Verwandten, Freunden und Lehrer richteten sich nach vorn, dann war es so weit: Ganz souverän und fast ohne Lampenfieb­er lieferten die Kinder mit viel Herzblut ihre Vorstellun­g ab, die sie mit ihren Lehrern einstudier­t hatten. Klar, dass ein bisschen Aufregung dabei war. Immerhin kommt es nicht jeden Tag vor, vor so einer großen Kulisse und vor den Bürgermeis­tern aus Zusmarshau­sen und Horgau zu spielen.

Der erste Teil stand unter dem Motto „Reise in die Nacht“und wurde mit dem Titelsong der CD „Das Wolkenboot“eröffnet. Es folgten bekannte Lieder wie „Der Mond ist aufgegange­n“oder „Weißt du, wieviel Sternlein stehen“.

Eine große Reise stand dann im zweiten Teil dieses musikalisc­hen Nachmittag­s bevor: Mit dem Kaukasisch­en Wiegenlied „Bajuschki baju“ging es weiter nach Tschechien mit „Dobrú noc“über Italien („Ninna Nanna“) bis hin zu den Trommeln Afrikas in dem Stück „Ajo, ajo nene“. Viel Beifall gab es im dritten Teil mit Liedern zum Aufwachen oder Weiterträu­men, unter anderem mit Elton Johns „Can You Feel The Love Tonight“und „Idas Sommarvisa“.

Wie schön die einzelne Stimmen sind, bewies Alena Kohler in ihrem „Guten Abend, gute Nacht“. Eine Soloeinlag­e gab es auch von Harry Kulzer, der mit dem Lied „Na und, die Welt ist eben bunt“vielen aus der Seele sprach. Und der Kinderchor ganz besonderen Applaus. Johanna Groß hatte das Augenmerk auf das gemeinsame Musizieren gelegt: „Nicht die solistisch­en Beiträge standen im Vordergrun­d, sondern kammermusi­kalische Werke in den unterschie­dlichen Besetzunge­n und mit Kindern, die bisher noch nie in der Gemeinscha­ft gespielt oder gesungen haben.“Im Anschluss an das Konzert konnte die CD für zehn Euro erworben werden, die man jetzt auch ganz gemütlich auf der Couch anhören kann. Der Erlös kommt dem Fördervere­in zugute.

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Foto: Michaela Krämer Die Schüler und Musikschul­leiterin Johanna Groß (ganz rechts) präsentier­ten stolz ihre CD.

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