Areal wird dem Untergang preisgegeben

Zum Artikel „Flugplatzheide: Der Frei staat plant um“vom 19. Mai: In einem Artikel vom 17. Mai mit dem Titel „Wo Wiesen noch bunt blühen“wird auf den für alle so wichtigen Naturschutz abgehoben. Da passt die geplante Vernichtung der schutzwürdigen Flugplatzheide wie die Faust aufs Auge. Es ist überraschend, dass nun auch davon gesprochen wird, es werde auch eine ausreichende Grünfläche zur Verfügung gestellt. Bisher wurde auch mit keinem Wort davon gesprochen, dass nach der Bayerischen Bauordnung pro Wohnung zumindest ein Pkw-Abstellplatz vorhanden sein muss. Gilt diese Vorschrift nicht für Objekte des Freistaates Bayern?

Alles zusammen betrachtet ergibt sich eine weitere Vernichtung der Heimat der geschützten und vom Aussterben bedrohten Pflanzenund Tierwelt. Es ist absehbar, dass das für das Überleben der zum Teil vom Aussterben bedrohten Pflanzenund Tierwelt enorm wichtige Gebiet immer geringer wird und somit das Areal dem Untergang preisgegeben wird. Ferner ist fraglich, wie die dann noch verbleibende Restfläche geschützt werden kann.

Die für die Vernichtung der Flugplatzheide vorgesehenen neun Millionen Euro können sicher für andere Objekte verwendet werden, um so das einmalige Biotop zu erhalten. In diesem Zusammenhang ist es auch interessant, dass von Seiten der Regierung von Schwaben angebotene Alternativstandorte abgelehnt wurden.

Augsburg