CSU Mitglieder wollen kein neues Rathaus

Partei Auch die Dorferneuerung und ein Wohnbauvorhaben sind Themen in Horgau

Die CSU-Mitglieder wollen vorerst kein neues Rathaus in Horgau – das war der fast einstimmige Tenor bei der Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes. Noch vor Jahren seien sich die politischen Gruppen in Horgau einig gewesen, dass ein Rathaus in den Ortskern am Martinsplatz gehört, jetzt tendiert ein Teil des Gemeinderates zum „Bau auf der grünen Wiese“. Die Mitglieder und Gemeinderäte der CSU sehen dies kritisch und drängen darauf, zuerst andere schon längst notwendige Projekte endlich fertigzustellen. Hier sei in erster Linie die Erweiterung des Kindergartens genannt. Die Eltern würden inzwischen unruhig und fragten sich, wie und wann es endlich weitergeht.

Große Themen sind auch der Ausbau der Hauptstraße und der Rothauenpark im Rahmen der Dorferneuerung. „Warum wurden nicht von Anfang an Wünsche der Anlieger berücksichtigt?“, fragten Versammlungsteilnehmer. Die Gemeinde hätte sich dadurch viel Ärger und Zeit sparen können, hieß es.

So hofft man bei der CSU, dass die Innerortsbebauung in Horgauergreut nicht schon im Voraus zerredet wird. Es werde mit Sicherheit Bedenken geben, vor allem von den Anwohnern rund um das Gelände, die das vermehrte Verkehrsaufkommen nicht gern sehen werden. Doch mit gutem Willen aller Beteiligten müsse das Vorhaben eine Bereicherung für Horgau darstellen. So sagte ein Versammlungsteilnehmer: „Jahrelang wurde geschimpft und kritisiert, dass wertvolle landwirtschaftlich Flächen mit neuen Baugebieten zubetoniert werden. Jetzt, wo im Ort verwilderte und aufgelassene Anwesen und Flächen bebaut werden, ist es wieder nicht recht.“

Reibungslos und ohne große Änderungen gingen die fälligen Neuwahlen über die Bühne. Weiterhin steht Ulrich Mayr dem Ortsverband vor, Stellvertreter sind Alexander Kohler und Anton Kraus, Schatzmeisterin ist Evi Schmid, Schriftführer Georg Bruckmeir. Beisitzer sind Kai Dierdorf, Manfred Lüftner, Josef Kleinheinz, Johann Kohler, Dieter Reitmayer und Mathilde Wehrle. Als Kassenrevisoren wurden Georg Seiler und Karl Schmid bestätigt.