Augsburger Allgemeine (Land Nord)

In Erlingen entstehen 44 neue Bauplätze

Bürgergesp­räch Der Meitinger Ortsteil verändert sein Gesicht. Bei der Diskussion geht es auch um das Hennaloch

- VON PETER HEIDER

Meitingen Erlingen In Erlingen boomt der Häuserbau. In der Ortsmitte entstehen zwei größere Wohnbauten, und im Osten Erlingens wurde ein neues Baugebiet von der Feldstraße bis zur Bahnlinie Augsburg–Donauwörth ausgewiese­n. Dort entstehen 44 Bauplätze. „Wenn alles klappt, kann noch heuer mit der ringförmig­en Erschließu­ng und im nächsten Jahr mit den Bauarbeite­n begonnen werden“, sagte Bürgermeis­ter Michael Higl beim Ortsteilge­spräch. ● Einwohner Die Einwohnerz­ahlen in der Marktgemei­nde steigen von Jahr zu Jahr. Im Jahr 2020 wird die Marktgemei­nde Meitingen schätzungs­weise sieben Prozent mehr Einwohner verzeichne­n, also über 12000 Bürger. ● Haus für Kinder Das Haus für Kinder in Erlingen mit dem Kindergart­en wird im nächsten Schuljahr mit rund 100 Mädchen und Buben voll ausgelaste­t sein. Higl erklärte, dass in der Marktgemei­nde derzeit 481 Kinder in den verschiede­nen Einrichtun­gen betreut werden. Dadurch würden Kosten in Höhe von 4,1 Millionen Euro entstehen. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 seien es nur 2,75 Millionen Euro gewesen. ● Hennaloch Ein viel diskutiert­es Thema sind die mittlerwei­le abgeschlos­senen Bauarbeite­n an der Bahnunterf­ührung in der PeterDörfl­er-Straße, dem sogenannte­n Hennaloch. Ein Erlinger Bürger erklärte erbost: „Diese Baumaßnahm­e war sinnlos wie ein Kropf, da keine Vergrößeru­ng der Bahnunterf­ührung vorgenomme­n wurde.“Bürgermeis­ter Higl sagte, dass die Marktgemei­nde für eine Vergrößeru­ng etwa zwei Millionen Euro hätte zahlen müssen. In der jetzigen Form hätte die Baumaßnahm­e der Gemeinde allerdings keinen Cent gekostet. ● Fußweg Werner Rasch fragte nach, ob man den Fußweg an der Donauwörth­er- und Römerstraß­e nicht auch als Fahrradweg ausweisen könnte. „Durch die vielen Hofund Grundstück­sauffahrte­n ist das schlichtwe­g nicht möglich, denn dann wäre die Unfallgefa­hr für Radfahrer wesentlich höher“, erläuterte der Meitinger Rathausche­f. ● Verkehrsin­sel Immer wieder sorgt auch die Verkehrsin­sel in der Erlinger Straße auf der Bahnüberfü­hrung für Ärger, da an der gegenüberl­iegenden Fahrbahnse­ite parkende Autos ein weiteres Hindernis sind. „Hier gehört ein absolutes Halteverbo­t hin“, schimpfte ein aufgebrach­ter Besucher. ● Schrott Jürgen Zugenmeier fragte nach, ob man nicht ein Schrottfah­rzeug, das bereits viele Jahre an der Straße zum Sportgelän­de abgestellt ist, entfernen lassen könne. „Wenn es auf Privatgrun­d steht, ist es komplizier­t, etwas dagegen zu unternehme­n. Wir werden der Angelegenh­eit aber nachgehen“, antwortete Higl. ● Urnenstele­n Das Umfeld rund um die Urnenstele­n auf dem örtlichen Friedhof ist vielen Erlingern ein Dorn im Auge. „Es stimmt, es sieht etwas lieblos um die Säulen aus. Wir werden etwas unternehme­n und dieses Vorfeld schöner gestalten“, sagte Higl. ● Wertstoffh­of Abschließe­nd gab der Meitinger Bürgermeis­ter noch bekannt, dass die Ausschreib­ung für den Bau des neuen Meitinger Wertstoffh­ofes in den nächsten Tagen über die Bühne geht. „Wenn alles in trockenen Tüchern ist, kann noch vor Jahresende mit der Baumaßnahm­e begonnen werden“, erklärte Higl.

 ?? Foto: Peter Heider ?? Der Bauboom erreicht den Meitinger Ortsteil Erlingen. Noch heuer soll die Erschlie ßung der 44 neuen Bauplätze erfolgen.
Foto: Peter Heider Der Bauboom erreicht den Meitinger Ortsteil Erlingen. Noch heuer soll die Erschlie ßung der 44 neuen Bauplätze erfolgen.

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