Augsburger Allgemeine (Land Nord)
In Erlingen entstehen 44 neue Bauplätze
Bürgergespräch Der Meitinger Ortsteil verändert sein Gesicht. Bei der Diskussion geht es auch um das Hennaloch
Meitingen Erlingen In Erlingen boomt der Häuserbau. In der Ortsmitte entstehen zwei größere Wohnbauten, und im Osten Erlingens wurde ein neues Baugebiet von der Feldstraße bis zur Bahnlinie Augsburg–Donauwörth ausgewiesen. Dort entstehen 44 Bauplätze. „Wenn alles klappt, kann noch heuer mit der ringförmigen Erschließung und im nächsten Jahr mit den Bauarbeiten begonnen werden“, sagte Bürgermeister Michael Higl beim Ortsteilgespräch. ● Einwohner Die Einwohnerzahlen in der Marktgemeinde steigen von Jahr zu Jahr. Im Jahr 2020 wird die Marktgemeinde Meitingen schätzungsweise sieben Prozent mehr Einwohner verzeichnen, also über 12000 Bürger. ● Haus für Kinder Das Haus für Kinder in Erlingen mit dem Kindergarten wird im nächsten Schuljahr mit rund 100 Mädchen und Buben voll ausgelastet sein. Higl erklärte, dass in der Marktgemeinde derzeit 481 Kinder in den verschiedenen Einrichtungen betreut werden. Dadurch würden Kosten in Höhe von 4,1 Millionen Euro entstehen. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 seien es nur 2,75 Millionen Euro gewesen. ● Hennaloch Ein viel diskutiertes Thema sind die mittlerweile abgeschlossenen Bauarbeiten an der Bahnunterführung in der PeterDörfler-Straße, dem sogenannten Hennaloch. Ein Erlinger Bürger erklärte erbost: „Diese Baumaßnahme war sinnlos wie ein Kropf, da keine Vergrößerung der Bahnunterführung vorgenommen wurde.“Bürgermeister Higl sagte, dass die Marktgemeinde für eine Vergrößerung etwa zwei Millionen Euro hätte zahlen müssen. In der jetzigen Form hätte die Baumaßnahme der Gemeinde allerdings keinen Cent gekostet. ● Fußweg Werner Rasch fragte nach, ob man den Fußweg an der Donauwörther- und Römerstraße nicht auch als Fahrradweg ausweisen könnte. „Durch die vielen Hofund Grundstücksauffahrten ist das schlichtweg nicht möglich, denn dann wäre die Unfallgefahr für Radfahrer wesentlich höher“, erläuterte der Meitinger Rathauschef. ● Verkehrsinsel Immer wieder sorgt auch die Verkehrsinsel in der Erlinger Straße auf der Bahnüberführung für Ärger, da an der gegenüberliegenden Fahrbahnseite parkende Autos ein weiteres Hindernis sind. „Hier gehört ein absolutes Halteverbot hin“, schimpfte ein aufgebrachter Besucher. ● Schrott Jürgen Zugenmeier fragte nach, ob man nicht ein Schrottfahrzeug, das bereits viele Jahre an der Straße zum Sportgelände abgestellt ist, entfernen lassen könne. „Wenn es auf Privatgrund steht, ist es kompliziert, etwas dagegen zu unternehmen. Wir werden der Angelegenheit aber nachgehen“, antwortete Higl. ● Urnenstelen Das Umfeld rund um die Urnenstelen auf dem örtlichen Friedhof ist vielen Erlingern ein Dorn im Auge. „Es stimmt, es sieht etwas lieblos um die Säulen aus. Wir werden etwas unternehmen und dieses Vorfeld schöner gestalten“, sagte Higl. ● Wertstoffhof Abschließend gab der Meitinger Bürgermeister noch bekannt, dass die Ausschreibung für den Bau des neuen Meitinger Wertstoffhofes in den nächsten Tagen über die Bühne geht. „Wenn alles in trockenen Tüchern ist, kann noch vor Jahresende mit der Baumaßnahme begonnen werden“, erklärte Higl.