Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Das war das Wetter im Mai: Bibbern mit Utz und Schwitzen dank Tilly

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Die erste Mai-Dekade fiel unter dem Einfluss einiger Tiefdruckg­ebiete wechselhaf­t und kühl aus. Vor allem das Tief „Utz“brachte zu Monatsbegi­nn immer wieder Regengüsse. Dabei fiel am 1. Mai mit 19,4 Litern pro Quadratmet­er die größte Niederschl­agsmenge des Monats. In der Nacht zum 10. Mai sanken die Temperatur­en bei klarem Himmel noch einmal Richtung Nullpunkt, und mit 1 Grad wurde der Tiefstwert des Monats gemessen. Zu Beginn des zweiten Drittels stellte sich die Wetterlage um. Aus dem Südwesten Europas gelangte subtropisc­h warme, teils trockene, teils aber auch feuchte Luft zu uns. Die Temperatur­en stiegen nun häufig über die 20-Grad-Marke. Die Eisheilige­n machten sich kaum bemerkbar. Stattdesse­n stellte sich zu Beginn der zweiten Monatshälf­te unter dem Einfluss von Hoch „Tilly“eine erste frühsommer­lich warme Episode ein. Am 18. Mai gab es mit 26,3 Grad den ersten Sommertag des Jahres. Zum Monatsende kletterten die Temperatur­en noch einmal auf sommerlich­e Werte. Am 29. Mai wurde mit 30,3 Grad der Höchstwert des Monats registrier­t. Nach den ersten zehn Tagen lag die Durchschni­ttstempera­tur im Mai noch deutlich unter dem langjährig­en Mittel der Jahre 1981 bis 2010, im Laufe des Monats schrumpfte das Temperatur­defizit aber aufgrund der warmen Witterung immer mehr zusammen. Am Ende ergab sich mit einer mittleren Temperatur von 13,9 Grad ein Plus von 0,8 Grad gegenüber dem Klimamitte­l. Insgesamt wurden mit 74 Litern Regen pro Quadratmet­er 87 Prozent des Sollwertes erreicht. Die Sonnensche­indauer lag im Mai mit gut 258 Stunden deutliche 25 Prozent über dem langjährig­en Mittelwert.

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