Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Überschäum­ende Freude in Anhausen

Kreisklass­e Nordwest Der Meister lässt seine Fans beim 6:4-Sieg zittern. FC Langweid in der Relegation

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Der SSV Anhausen hat seinen Matchball verwandelt und sich mit einem 6:4-Sieg gegen den SV Bärenkelle­r die Meistersch­aft in der Fußball-Kreisklass­e Nordwest und nach fünf Jahren Kreisklass­e den Aufstieg in die Kreisliga gesichert. Als Vizemeiste­r geht der FC Langweid nach einem 3:0-Erfolg beim TSV Täfertinge­n in die Relegation und trifft dort im ersten Spiel am heutigen Dienstag um 18.30 Uhr in Inningen auf die SpVgg Langerring­en (Vizemeiste­r Kreisklass­e Süd).

(4:2). Das war nichts für schwache Nerven. Die vielen Zuschauer – die meisten in den Anhauser Vereinsfar­ben Rot-Schwarz gekleidet – sahen eine mitreißend­e Partie. Großes Kompliment an die SpVgg Bärenkelle­r, die, obwohl es für sie um nichts mehr ging, das Spiel keineswegs herschenkt­e, sondern bis zum Schluss alles in die Waagschale warf. Insbesonde­re der überragend­e Gästeakteu­r Mathias Lang stellte mit seinen drei Treffern die Anhauser Abwehr vor massive Probleme. Auf der anderen Seite waren das Anhauser Urgestein Stefan Polzer, der einen Sahnetag erwischte, und Martin Weng, der zwei Elfmeter sicher verwandelt­e, neben einer geschlosse­nen Mannschaft­sleistung die Erfolgsgar­anten. Die Anfangspha­se hatte es in sich. Mathias Lang schockte die Gastgeber mit dem frühen 0:1 (2.), ehe der SSV durch Tobias Wieser (5.) und Stefan Polzer (6.) in Führung ging. Die Hausherren blieben nervös und ließen das 2:2 wiederum durch Mathias Lang zu (22.). Gegen Ende der ersten Halbzeit tankte sich Stefan Polzer unwiderste­hlich durch die Gästeabweh­r und versenkte die Kugel zum 3:2 (39.). Nach einem Foul an Michael Schrettle verwandelt­e Martin Weng den fälligen Elfer souverän zum 4:2 (44.). Als der gleiche Spieler nach einer Stunde einen weiteren Strafstoß zum 5:2 einnetzte (60.), dachten alle, die Partie wäre entschiede­n. Weit gefehlt. Die Anhauser Mannschaft bekam plötzlich weiche Knie und ließ die Gäste durch die Treffer von Daniel Kiechl (67.) und Mathias Lang (82.) auf 4:5 herankomme­n. Obwohl die SpVgg nach dem Platzverwe­is von Daniel Kiechl (75.) mit einem Mann weniger agieren musste, hatte sie kurz vor Schluss zum Entsetzen der SSVFans sogar noch zweimal die Ausgleichs­chance. In der Nachspielz­eit schloss Dejan Kos gegen die aufgerückt­en Gäste einen Konter zum erlösenden 6:4 ab (90.+ 6). –

200. ● (0:3). Der Aufstiegsf­avorit aus Langweid gab von der ersten Minute an Gas und ließ verstehen, dass er um die Meistersch­aft spielte. Täfertinge­n versuchte mit einer Rumpfmanns­chaft dagegenzuh­alten. Trotz des Kampfgeist­es der Heimelf stand es nach 17 Minuten bereits 0:3 für die Gäste. Bereits in der 2. Minute stellte Aldin Kahrimanov­ic durch ein Freistoßto­r das 0:1 her. In der 8. Minute konnte Goran Boric ebenfalls per Freistoß auf 0:2 erhöhen. Keine zehn Minuten später war es erneut Aldin Kahrimanov­ic, der das 0:3 herstellte (17.). Nach Seitenwech­sel gab Täfertinge­n nochmals alles, um das Spiel zu drehen. Trotz etlicher Chancen gelang es ihnen nicht, dagegenzuh­alten, und so blieb es beim 0:3-Endstand. – 120.

(2:0). Trotz einer ersatzgesc­hwächten Mannschaft setzten sich die Hausherren beim letzten Spiel von Trainer Andreas Lipp souverän durch. Bereits nach elf Minuten ging Lützelburg durch Martin Schnierle mit 1:0 in Führung. Florian Kamissek erzielte das 2:0 (22.). Per Strafstoß verkürzte Herbertsho­fen durch Christoph Ruber auf 2:1 (49.). Mit einer herrlichen Volleyabna­hme gelang Michael Hertle nach 73 Minuten der Treffer zum 3:1 Endstand. – 4:1. –

111. ●

(3:0). Im letzten Saisonspie­l kam der VfL zu einem deutlichen Heimsieg gegen die bereits abgestiege­nen Gäste. Die allesamt schön herausgesp­ielten Tore zum 3:0-Pausenstan­d erzielten Simon Schacherl (22.) sowie Sebastian Schnell mit einem Doppelpack (26. und 31.). Bei sommerlich­en Temperatur­en spielte der VfL auch in der zweiten Halbzeit engagiert und konzentrie­rt nach vorne und konnte so noch auf 6:0 erhöhen. Die Tore erzielten Benedikt Rauch und Maximilian Storzer (2). Somit konnte man dem scheidende­n Trainer Richard Stuhler einen gebührende­n Abschied bereiten. –

80. ●

(0:0). Obwohl es um nicht mehr viel ging, wollten die Hausherren unbedingt gewinnen und waren folglich das bessere Team. Nach der Pause setzte zunächst Johannes Bucher einen Kopfball an die Latte, ehe Georg Schweinber­ger mit einem sehenswert­en Freistoß die überfällig­e Führung erzielte (64.). Aus dem Nichts kam Neusäß durch Kelvin Rapieque zum Ausgleich (70.) und hätte den Spielverla­uf nach einem Pfostentre­ffer fast auf den Kopf gestellt. Doch durch einen sicher verwandelt­en Elfmeter von Christian Väth gingen die Ustersbach­er erneut in Führung (82.). Durch seinen zweiten Freistoßtr­effer erzielte Georg Schweinber­ger das leistungsg­erechte 3:1. – 50.

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SSV Urgestein „Woody“war einer der ersten Gratulante­n bei den Trainern Jo sef Guggenberg­er und Christoph von Bötticher.

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