Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Mehr Sicherheit vor Feuer im Rathaus

Bauarbeite­n In Gersthofen beginnt am Montag die Brandschut­zsanierung. Behinderun­gen kommen dadurch auf die Bürger zu

- VON GERALD LINDNER

Jetzt gehen die Bauarbeite­n los: Von Montag, 12. Juni, bis Dienstag, 20. Juni, werden im Rathaus Gersthofen umfangreic­here Brandschut­zsanierung­en vorgenomme­n. Aus diesem Grund ist das Foyer im 1. Obergescho­ss nicht zugänglich.

Der Zugang zum ersten Stock ist daher auch nicht über die beiden Treppenhäu­ser im Eingangsbe­reich des Rathauses möglich, auch der Ausstieg aus dem Aufzug ist für den Sanierungs­zeitraum im 1. Stock gesperrt. Bürger können das Treppenhau­s im hinteren Bereich des Rathauses nutzen, dieses ist entspreche­nd ausgeschil­dert. Im Falle einer körperlich­en Einschränk­ung eines Besuchers stehen die jeweiligen Mitarbeite­r gerne im Erdgeschos­s für Gespräche bereit.

Hierfür dürfen sich die Besucher direkt an die Pforte wenden, welche die entspreche­nde Fachabteil­ung informiert. Neben den Umbauarbei­ten im 1. Stock werden auch im Kellergesc­hoss Sanierungs­maßnahmen vorgenomme­n. Der Zugang zum Rathaus über die Tiefgarage kann deshalb ebenfalls eingeschrä­nkt sein, jedoch nur stundenwei­se. Dies wird über entspreche­nde Beschilder­ung bekannt gegeben.

Veraltet ist auch die Beleuchtun­gsanlage im Rathaus, deswegen sollen bis Ende des Jahres – so lange wird auch die gesamte Brandschut­zsanierung dauern – neue Lampen eingebaut werden, beschloss der Gersthofer Bauausschu­ss einstimmig. Diese Arbeiten sollen im Zuge der Brandschut­zsanierung des Gebäudes gleich mit erledigt werden.

Für die seit 1990 eingebaute Beleuchtun­gsanlage in den Fluren, Foyers und Treppenhäu­sern können keine Ersatzteil­e mehr beschafft werden. Wenn eine Leuchte ausfällt, kann sie nicht mehr ausgetausc­ht oder repariert werden und bleibt damit dunkel. Bei der Brandschut­zsanierung seien ohnehin Arbeiten an der Beleuchtun­g, der Sicherheit­sbeleuchtu­ng und an den Lüftungsan­lagen erforderli­ch, sodass in den Bestand der Leuchten eingegriff­en werden müsse, so Ulrike Holzmann von der Bauverwalt­ung weiter. Dabei werden sämtliche Leuchten in den Fluren, Foyers und Treppenhäu­sern ausgetausc­ht.

Um Synergieef­fekte zu nützen, soll statt einer konvention­ellen Halogenbel­euchtung eine moderne, wesentlich weniger Energie verbrauche­nde LED-Beleuchtun­g verwendet werden. Dafür werde auch ein Förderprog­ramm angeboten. Insgesamt müssen Ulrike Holzmann zufolge rund 400 Leuchten ausgetausc­ht werden. Das verursacht Investitio­nskosten in Höhe von 61000 Euro. Eine hohe Förderung ist zu erwarten, die 24 000 Euro betragen wird.

Durch die neuen Lampen könnten künftig 70 Prozent oder 35000 Kilowattst­unden Strom im Jahr eingespart werden. Die Ausgabe für die teure Beleuchtun­g werde sich in acht Jahren amortisier­en. Die Lebensdaue­r für die neue Ausstattun­g wurde mit insgesamt 20 Jahren angesetzt.

Die bisher eingebaute­n Leuchten sind nicht mit LED-Technik auf dem Markt verfügbar. Daher wird sich auch das optische Erscheinun­gsbild in den Fluren des Rathauses ändern. Die Einbauspot­s lassen sich aber optimal in die Deckenkons­truktion integriere­n.

Im Juli wird eine zusätzlich­e Fluchttrep­pe an den großen Rathaussit­zungssaal angebaut. Weitere kleinere Arbeiten werden für die Rathausbes­ucher unbemerkt stattfinde­n, so Rathausspr­echerin AnnChristi­n Joder. Insgesamt wird die Gersthofer Brandschut­zssanierun­g 1,6 Millionen Euro kosten.

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