Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Häuserabriss: Reichsstraße gesperrt
Reichsstraße Das ehemalige Café Engel und das Wagenknechthaus sind instabiler als gedacht. Das hat Folgen für den Verkehr durch die Donauwörther Innenstadt
Autofahrer müssen sich darauf einstellen, dass sie in dieser Woche ein paar Tage nicht durch die Reichsstraße fahren können. Grund dafür sind laut Pressestelle der Stadt Donauwörth die Abrissarbeiten der zwei Gebäude der Reichsstraße 10 und 12 – also des Wagenknechthauses und des ehemaligen Café Engel. Wie mehrfach berichtet, will eine Projektentwicklungsfirma an gleicher Stelle ein neues Wohn- und Geschäftshaus mit dem Namen „Engelhof“bauen. Das für die Baustatik zuständige Ingenieurbüro beurteilt aber die statischen Verhältnisse an den beiden Häusern als so instabil, dass die Fassadenmauern per Hand abgetragen werden müssen. Dafür brauchen die Arbeiter auf der Reichsstraße Hebebühnen und Container. „Zum Schutz der Passanten und Autofahrer während dieser Arbeiten ist die Sperrung der Reichsstraße notwendig“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Man hoffe, dass eine Umleitung nur drei Tage notwendig ist und ab Donnerstag, 15. Juni, der Verkehr wieder normal fließen kann. „Auch wegen der Pfingstferi- en ist hier mit geringerem Verkehr und vor allem keinem Schulbusverkehr zu rechnen.“Die Umleitung wird Richtung Berg über die Sonnenstraße, Klostergasse und Bäckerstraße geführt. In Richtung Rathaus müssen die Autofahrer nach dem Liebfrauenmünster über die Augsburger Botengasse und die Kronengasse ausweichen. Die Umleitungen werden laut Stadtverwaltung ausgeschildert. Bereits jetzt ist schon der Gehweg unterhalb der beiden Häuser für Fußgänger gesperrt. Das wird bis zum Ende der Abrissarbeiten, die bereits Anfang Mai begonnen hatten, der Fall sein und Fußgänger müssen auf die gegenüberliegende Straßenseite ausweisen. Bisher konnte man unter dem Gerüst durchlaufen.
Die Donauwörther Architekten Niebler & Thormann planen, wie bereits berichtet, auf dem Areal ein Wohn- und Geschäftshaus. Entstehen sollen 17 Wohneinheiten, die meisten davon sind als Appartement-Wohnungen konzipiert. Der Komplex ist aktuell ohne Tiefgarage geplant, dafür mit Garagen, in denen über Aufzüge jeweils zwei Autos „übereinander“geparkt werden können.