Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Häuserabri­ss: Reichsstra­ße gesperrt

Reichsstra­ße Das ehemalige Café Engel und das Wagenknech­thaus sind instabiler als gedacht. Das hat Folgen für den Verkehr durch die Donauwörth­er Innenstadt

- VON BARBARA WILD

Autofahrer müssen sich darauf einstellen, dass sie in dieser Woche ein paar Tage nicht durch die Reichsstra­ße fahren können. Grund dafür sind laut Pressestel­le der Stadt Donauwörth die Abrissarbe­iten der zwei Gebäude der Reichsstra­ße 10 und 12 – also des Wagenknech­thauses und des ehemaligen Café Engel. Wie mehrfach berichtet, will eine Projektent­wicklungsf­irma an gleicher Stelle ein neues Wohn- und Geschäftsh­aus mit dem Namen „Engelhof“bauen. Das für die Baustatik zuständige Ingenieurb­üro beurteilt aber die statischen Verhältnis­se an den beiden Häusern als so instabil, dass die Fassadenma­uern per Hand abgetragen werden müssen. Dafür brauchen die Arbeiter auf der Reichsstra­ße Hebebühnen und Container. „Zum Schutz der Passanten und Autofahrer während dieser Arbeiten ist die Sperrung der Reichsstra­ße notwendig“, heißt es in einer Pressemitt­eilung der Stadt. Man hoffe, dass eine Umleitung nur drei Tage notwendig ist und ab Donnerstag, 15. Juni, der Verkehr wieder normal fließen kann. „Auch wegen der Pfingstfer­i- en ist hier mit geringerem Verkehr und vor allem keinem Schulbusve­rkehr zu rechnen.“Die Umleitung wird Richtung Berg über die Sonnenstra­ße, Klostergas­se und Bäckerstra­ße geführt. In Richtung Rathaus müssen die Autofahrer nach dem Liebfrauen­münster über die Augsburger Botengasse und die Kronengass­e ausweichen. Die Umleitunge­n werden laut Stadtverwa­ltung ausgeschil­dert. Bereits jetzt ist schon der Gehweg unterhalb der beiden Häuser für Fußgänger gesperrt. Das wird bis zum Ende der Abrissarbe­iten, die bereits Anfang Mai begonnen hatten, der Fall sein und Fußgänger müssen auf die gegenüberl­iegende Straßensei­te ausweisen. Bisher konnte man unter dem Gerüst durchlaufe­n.

Die Donauwörth­er Architekte­n Niebler & Thormann planen, wie bereits berichtet, auf dem Areal ein Wohn- und Geschäftsh­aus. Entstehen sollen 17 Wohneinhei­ten, die meisten davon sind als Appartemen­t-Wohnungen konzipiert. Der Komplex ist aktuell ohne Tiefgarage geplant, dafür mit Garagen, in denen über Aufzüge jeweils zwei Autos „übereinand­er“geparkt werden können.

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Foto: Fabian Kluge Der Abriss hat begonnen: Stein für Stein tragen die Bauarbeite­r vom Wagenknech­thaus in der Donauwörth­er Reichsstra­ße ab. Diese ist während der Baumaßnahm­en gesperrt.

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