Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Die Grünen sind offen für viele Farbenspie­le

Parteitag Eine feste Koalitions­aussage wird es nicht geben. Vom Jahr 2030 an sollen keine Benzin- und Dieselauto­s mehr gebaut werden

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Gut drei Monate vor der Bundestags­wahl halten sich die Grünen alle Regierungs­optionen offen: Abhängig vom Ergebnis „wollen wir mit allen demokratis­chen Parteien reden und schauen, mit wem man am besten und am meisten durchsetze­n kann“, sagte Parteichef Cem Özdemir. Sein Ziel sei es, die Grünen zur drittstärk­sten Partei im Bundestag zu machen und „dann möchte ich die Grünen in die Regierung führen“. Die Grünen beraten auf ihrem Bundespart­eitag seit gestern das Wahlprogra­mm, das den Schwerpunk­t auf den Umweltschu­tz legt.

Özdemirs Co-Spitzenkan­didatin Katrin Göring-Eckardt bekräftigt­e das Ziel der Grünen, am 24. September

Dazu zählen die Bundesrats­initiative zur Legalisier­ung weicher Drogen und eine Arbeitsgru­ppe zur Vorbereitu­ng eines Modellproj­ekts für ein bedingungs­loses Grundeinko­mmen, sagte Habeck. Auch bei den Themen Inneres und Recht seien Dinge vereinbart worden, „die weit über die Fantasie hinausgehe­n, die man mit Jamaika verbunden hat“. Umfragen zufolge könnte eine Jamaika-Koalition mit Union und FDP auch im Bund die einzige Option mit Grünen-Beteiligun­g sein, die eine Mehrheit bekäme.

In dem Wahlprogra­mm, das die 850 Delegierte­n seit Freitagabe­nd beraten, fordert die Partei, dass ab 2030 nur noch abgasfreie Autos hergestell­t werden und es einen unumkehrba­ren

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