Augsburger Allgemeine (Land Nord)

FCA will gegen Fenerbahce testen

Doppelspie­ltag am 21. Juli in Ulm geplant

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Dass der Fußball-Bundesligi­st FC Augsburg beim Regionalli­gisten SSV Ulm ein Testspiel bestreitet, hat fast schon Tradition. Der Kontakt zwischen beiden Klubs ist eng und freundscha­ftlich. In diesem Jahr hat FCA-Trainer Manuel Baum aber einen Sonderwuns­ch: Aufgrund des großen Kaders hätte er gerne zwei Spiele hintereina­nder gemacht, um allen Profis Spielpraxi­s zu geben. Denn derzeit hat der FCA 32 Spieler als Profis unter Vertrag. Und die Verantwort­lichen des SSV Ulm stehen kurz davor Baum diesen Wunsch erfüllen zu können: Am Freitag, dem 21. Juli, sollen um 16 Uhr die jungen Augsburger Bundesliga-Profis gegen den SSV Ulm antreten. Um 18 Uhr, so die Planungen, testet dann die A-Mannschaft des FCA gegen Fenerbahce Istanbul.

„Es ist alles mündlich vereinbart, es fehlt nur noch die schriftlic­he Bestätigun­g“, wollte gestern Ulms Vorstand Anton Gugelfuß noch nicht endgültig Vollzug vermelden, doch seine Vorfreude über den sportliche­n Coup ist groß. Ursprüngli­ch war der Doppelspie­ltag am Samstag, 22. Juli, mit dem SSV Jahn Regensburg geplant. Doch beim Wechsel von Trainer Heiko Herrlich vom Jahn zu Bayer Leverkusen wurde auch ein „Ablösespie­l“vereinbart, das nun am 22. Juli stattfinde­n wird.

Das neue Programm ist aber wesentlich attraktive­r. „Es war der große Wunsch von Manuel Baum, dass er mit zwei Teams spielen kann, und wir sind sehr glücklich, dass wir diesen Wunsch jetzt wohl erfüllen können“, sagt Gugelfuß. Er hofft nun natürlich auf eine große Kulisse.

Fenerbahce belegte in der abgelaufen­en Saison Platz drei in der türkischen Süper Lig hinter Meister Besiktas und Basaksehir, aber noch vor Galatasara­y. Der Kader ist prominent besetzt. So stürmen zum Beispiel der Niederländ­er Robin van Persie und der Nigerianer Emmanuel Emenike für den 19-fachen türkischen Meister.Die Türken reisen von ihrem österreich­ischen Trainingsl­ager nach Ulm an und wollen noch am Freitagabe­nd von Memmingen mit einem Charterflu­g nach Hause fliegen. Robert Götz

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