Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Wer wird der neue Sauna Chef im Hallenbad?
Ausschreibung Die Stadt Gersthofen verpachtet den Saunabereich zusammen mit dem Kiosk. Der Stadtrat soll noch im Juli entscheiden, wie es mit dem Bad weitergeht
Sauna- und Kioskbetreiber gesucht: Die Stadtwerke Gersthofen wollen die Sauna und den Kiosk im Hallenbad Gersthofen ab September/Oktober neu verpachten. Derzeit laufen dort Sanierungsarbeiten.
Der Kioskbereich befindet sich im Erdgeschoss des Hallenbads mit einer Größe von circa 90 Quadratmetern und der Saunabereich (mit Massagebereich) im Untergeschoss hat eine Größe von circa 300 Quadratmetern. Zur Ausstattung des Saunabereichs gehören eine Finnische Sauna, Bio-Sauna, Dampfbad, ein Freiluftbereich mit Becken und diversen Räumlichkeiten wie Ruhe- und Duschraum, Massage, Umkleideund Personalraum.
Der Bewerber muss ein Betreiberkonzept unter Angabe der Pachthöhe für den Sauna- und Kioskbereich vorlegen. Die beiden Bereiche Kiosk und Sauna sollen bevorzugt zusammen verpachtet verpachtet werden. In einem Saunaund Massagebetrieb sind Regeln und Grundsätze für deren Betrieb verpflichtend und nachzuweisen. Interessenten sollen ihre Bewerbung bis zum 7. Juli bei den Stadtwerken Gersthofen einreichen.
Wie berichtet, ist der Stadtrat bisher noch nicht zu einer Entscheidung gekommen, ob das Hallenbad und das Freibad Gerfriedswelle saniert werden oder beide Einrichtun- am heutigen Freibadstandort an der Sportallee zu einem Kombibad zusammengelegt werden. Für das Kombibad setzten sich vor allem die Stadtratsfraktionen von CSU und W.I.R. ein, unterlagen aber im Dezember im Stadtrat in einer Abstimmung. Daher wird derzeit vor allem die Sanierungsvariante geprüft und durchgerechnet. Wie Bürgermeister Michael Wörle angekündigt hatte, soll eine Entscheidung darüber, wie es nun weitergeht, noch im Juli im Stadtrat fallen.
Ein Gutachter hatte bereits im vergangenen Jahr das Hallenbad für grundsätzlich so sanierungsfähig erklärt, dass es noch mindestens 15 Jahre lang betrieben werden könne. Es ist inzwischen 44 Jahre alt und entspricht in manchen Bereichen nicht mehr heutigen Standards.
Im Mai schließlich sprach sich der Werkausschuss dafür aus, dass die Gastronomie des Hallenbads im Falle einer Sanierung verbessert werden soll. Ein Kleinkinderbecken von 25 Quadratmetern soll dann überdies das Angebot für Familien erweitern. Nicht zuletzt für Kleinkinder und wellnessorientierte Besucher soll ein Aufwärmbereich eingerichtet werden.
Auf eine vom Planer vorgeschlagen gene, 120 Meter lange Rutsche, die großenteils außerhalb des Gebäudes installiert würde, verzichtete man aber. Das Hallenbad erhielte sonst den Charakter einer Kopie des Titania-Bads in Neusäß, so die Begründung.
Eine weitere Einrichtung, die der Stadt gehört, steht ebenfalls zur Neuverpachtung an: Bis zum heutigen Montag, 19. Juni, können sich Bewerber für den Traditionsgasthof Strasser mitten im Gersthofer Stadtzentrum melden. Wie berichtet, musste der bisherige Pächter im Frühjahr nach zwei Jahren Insolvenz anmelden. Von der Stadt gewünscht ist eine „Küche mit regionalem Bezug“, also kein weiteres internationales Restaurant.
Für Kleinkinder soll ein Bereich zum Aufwärmen eingerichtet werden