Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wo die Polizei zum Stadtfest filmt

Sicherheit Zu den Augsburger Sommernäch­ten sind in der Innenstadt erstmals neun Kameras zur Videoüberw­achung platziert. Was das für die Besucher bedeutet

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sagt Bayer. Angeschalt­et werden sollen sie ausschließ­lich während der Einsatzzei­t der Polizei bei den Sommernäch­ten, also vom heutigen Donnerstag, 29. Juni, bis Samstag, 1. Juli. Die Veranstalt­ung geht an den Tagen stets von 17 bis 1 Uhr, etwa in dem Zeitraum also filmt die Polizei das Geschehen, wenn auch wohl nicht auf die Minute genau. Nach dem Stadtfest werden die neun Kameras der Polizei wieder abgebaut. Will die Polizei Videoüberw­achung im öffentlich­en Raum einsetzen, regelt das der Artikel 32 des Bayerische­n Polizeiauf­gabengeset­zes. Darin heißt es unter anderem, es solle „in geeigneter Weise auf die Bildund Tonaufnahm­en und -aufzeichnu­ngen hingewiese­n werden“. Im Fall der Augsburger Sommernäch­te sollen unter anderem Schilder vor Ort darauf hinweisen, dass ein Bereich von Kameras erfasst wird. Sowohl das Bayerische Innenminis­terium als auch der Datenschut­zbeauftrag­te haben der Videoüberw­achung bei den Sommernäch­ten zugestimmt, sagt Innenstadt­polizei-Chef Werner Bayer.

Kann die Polizei bei künftigen Großverans­taltungen erneut Teile des öffentlich­en Raumes in Augsburg filmen?

Ja, und es ist durchaus möglich, dass sie es auch tun wird. „Ich kann mir vorstellen, dass wir den Einsatz der Videotechn­ik nach sorgsamer Prüfung wiederhole­n“, sagt Werner Bayer. „Wir wollen es aber nicht übertreibe­n.“Bei den jetzigen Sommernäch­ten gehe es auch darum, die Arbeit mit der Einsatztec­hnik kennenzule­rnen, Erfahrunge­n damit zu sammeln. Man wolle aber sorgsam damit umgehen und auf keinen Fall Ängste in der Bevölkerun­g hervorrufe­n.

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Foto: Annette Zoepf Mit Schildern weist die Polizei auf die Videoüberw­achung hin.

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