Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Ein großes, lang gestreckte­s Gebäude

Wohnbau An der Donauwörth­er Straße in Meitingen sollen 13 neue Wohneinhei­ten entstehen. Für Diskussion­en im Planungsau­sschuss sorgt die Zufahrt. Anwohner befürchten Lärm

- VON MARGRET STURM

In der Donauwörth­er Straße 23 will die Meitinger Firma Kraus Wohnbau ein großes, lang gestreckte­s Gebäude mit 13 Wohneinhei­ten errichten. Zudem sollen auf dem Grundstück, das zwischen der Donauwörth­er Straße und der Hans-Sachs-Straße liegt, zwei Einfamilie­nhäuser entstehen.

Im Planungs- und Werkaussch­uss war die Bauvoranfr­age Anlass für Diskussion­en. Dabei ging es um die geplante Tiefgarage­nzufahrt, die von der Hans-Sachs-Straße her erfolgen soll. Die Anwohner befürchten deshalb erhebliche­n Lärm. SPD-Fraktionsc­hef Werner Grimm meinte dazu: „Die Zufahrt für ein solches Bauvorhabe­n von der HansSachs-Straße her war schon immer so geplant; jeder, der dort wohnt, kennt den alten Bebauungsp­lan“. Dagegen sprach sich Martin Jäger (CSU) für eine Zufahrt von der Donauwörth­er Straße her aus, damit der Verkehr nicht über die Wohnstraße geleitet wird. Er forderte sogar, das Thema zu vertagen um die Bauvoranfr­age zunächst in der Fraktion besprechen zu können. Damit stieß er jedoch bei CSUFraktio­nschefin Claudia Riemensper­ger nicht auf offene Ohren. Sie sah keinen Grund für eine Vertagung und beurteilte die geplante Nachverdic­htung auf diesem Grundstück als sehr positiv.

Auch Bürgermeis­ter Michael Higl sah das so: „Wir können uns diese Bebauung dort vorstellen“, betonte er und meinte, er habe kein Problem mit dem geplanten großen Haus, dies sei schon lange so vorgesehen. Die Hans-Sachs-Straße sei mit einer Breite von sechs Metern so breit wie viele andere Straßen, die zu Wohnanlage­n führten; deshalb könne man eine Zufahrt von dort aus nicht verbieten. Allerdings nahm das Gremium die Anregung, dass die Zufahrt von der Donauwörth­er Straße her erfolgen solle, in seinen Beschluss auf.

Zur geplanten Größe des Gebäudes gab es keine Diskussion­en. Bauamtslei­ter Thomas Dahlmann erläuterte den Bebauungsp­lan aus dem Jahr 1963 für diesen Bereich, der als Maß der baulichen Nutzung hier Erdgeschos­s plus zwei Vollgescho­sse zulässt, wie es auch die Bauvoranfr­age beinhalte. Der geplante Baukörper überschrei­tet laut Dahlmann allerdings zur Donauwörth­er Straße hin die Baugrenzen um sieben bis neun Meter. Dagegen hatten die Ausschussm­itglieder nichts einzuwende­n. Die Gebäudehöh­e wird zur Donauwörth­er Straße hin 10,50 Meter betragen und zur etwas tiefer gelegenen Hans-Sachs-Straße 12,20 Meter. Das Gebäude soll ein flach geneigtes Satteldach mit 15 Grad erhalten. Für die beiden Einzelhäus­er ist E+1 vorgesehen, wobei das Dachgescho­ss kein Vollgescho­ss sein wird.

Geplant sind zudem 17 Stellplätz­e in einer Tiefgarage sowie sechs oberirdisc­he Stellplätz­e; letztere sollen von der Donauwörth­er Straße her angefahren werden. Einer Teilung des 2293 Quadratmet­er großen Grundstück­s stimmte der Ausschuss nicht zu, denn dann wären die Abstandsfl­ächen zu den geplanten Einzelhäus­ern rechtswidr­ig.

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Foto: Andreas Lode An der Donauwörth­er Straße 23 in Meitingen soll ein neues Gebäude mit 23 Wohn einheiten entstehen.

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