Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Geschichte des Johannesheims
● Bau Zwischen 1768 und 1773 ent stand anstelle des alten Herrenhau ses das heutige Meitinger Schloss, ein imposantes Rokokopalais. Als Bau meister kommt der fürstbischöfliche Hofbaumeister Johann Martin Pentenrieder in Frage, der 1761 in Augsburg die Meisterwürde erlangte. ● Geschichte Das Gut und Dorf Mei tingen wurde 1704 von Balthasar III. von Schnurbein erworben. 1895 verkaufte die freiherrliche Familie von Schnurbein vermutlich an die damalige Gemeinde von Meitingen. ● Kauf 1927 wurde das Schloss vom Johannesheim e. V. erworben. Zunächst beheimatete es eine Trinker heilanstalt unter der Leitung von Dr. Max Josef Metzger (für den derzeit das Seligsprechungsverfahren läuft). Bei Kriegsausbruch erfolgte eine Beschlag nahmung des Schlosses. Unter der Leitung der SS wurde die Heilstätte nur im Nebengebäude weiterbetrieben. Nach der „Augsburger Katastrophe 1944“(Bombennacht) wurde das Schloss von der Militärverwaltung wiederum beschlagnahmt, um es als Ausweichaltersheim und Lazarett zu nutzen. Nach dem Krieg wurde das Johannesheim zum eigenständigen Alten und Pflegeheim. Mitte der 60er Jahre wurde es um ein Hauptge bäude erweitert. Danach hatte es 80 Heimplätze. 1990 übernahm Stefan Pootemans, heute Geschäftsführer, das Heim als Heimleiter. ● Umbau 1997 begann der Vorstand des Johannesheims die Planung des großen An und Umbaus in drei Bau phasen. Die erste Bauphase beinhal tete einen Anbau im Garten, die zweite die Totalsanierung des Gebäudes und die dritte Phase eine schrittweise Renovierung des „Kapellbaus“. ● Plätze Heute hat das Johannesheim 95 Plätze sowie 32 Wohnungen für seniorengerechtes Wohnen. (AL)