Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Ohne Ärzte sinken die Einnahmen dramatisch

Kreiskrank­enhäuser Die personelle Situation in Dillingen und Wertingen hat sich inzwischen wieder verbessert, die Zahlen aber noch nicht

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Insgesamt wurden im vergangene­n Jahr 1000 Patienten weniger behandelt als davor (16166 statt 17 191). Und damit sanken die Einnahmen. Ein Jahr lang war kein Ersatz für die gekündigte Pneumologi­n am Dillinger Krankenhau­s gefunden worden, und als dann in Wertingen noch zwei Oberärzte

dazu haben sich laut Prillinger und Landrat die Rahmenbedi­ngungen für Krankenhäu­ser in kommunaler Trägerscha­ft weiterhin verschlech­tert. So wurden Investitio­nen in die medizinisc­he Ausstattun­g nicht erstattet. So mussten knapp 600000 Euro für nicht gedeckte Investitio­nen abgeschrie­ben werden. Dazu sinken die Einnahmen, wie auch Dr. Jürgen Beck betonte: „Wir erbringen Leistungen, die wir nicht mehr vergütet bekommen, das gilt auch für in den Krankenhäu­sern.“Die Komplexitä­t zwischen „Landesbasi­sfallwert“und „Fixkostend­egressions­abschlag“überblicke keiner mehr, meinte Landrat Schrell. Doch vor allem gebe es keine Verlässlic­hkeiten mehr über Zuschüsse. Walter Fuchsluger benannte die Krankenkas­sen als „Übeltäter“. Mit dem aktuellen System könne kein Haus schwarze Zahlen schreiben. Auch die Notaufnahm­e bleibt laut PrillinAuf­fällig: ger ein Dauerbrenn­er. Wie berichtet, verursacht sie ein jährliches Defizit von jeweils 600000 Euro im Jahr pro Haus. „Wir werden die gesetzlich­en Rahmenbedi­ngungen nicht verändern können“, erklärte Dillingens Oberbürger­meister Frank Kunz. Doch es sei das wichtigste Gut, dass die Bevölkerun­g

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