Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Darum trocknet dein Handtuch

Sommer Hier erfährst du, warum das bei warmem Wetter schneller geht

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Eben schnell zum Abkühlen ins Wasser hüpfen und danach mit dem Handtuch trocken rubbeln. Hast du dich eigentlich schon mal gefragt, warum dein Handtuch in der Sonne schneller trocknet?

„Das Handtuch wird schneller trocken, weil es warm wird“, sagt Lutz Feld, der als PhysikProf­essor an der Universitä­t Aachen arbeitet. Das flüssige Wasser im Handtuch dampft ab und wird gasförmig. Das Wasser besteht aus kleinen Teilchen: den Molekülen. Diese müssen zum Trocknen verdampfen und die dazu benötigte Energie kommt von der Sonnenwärm­e. Grundsätzl­ich kann man sagen: Je wärmer es ist, desto schneller verdampfen die Wassermole­küle. Und dann ist auch das Handtuch schneller trocken.

Aber auch die Luftfeucht­igkeit spielt eine Rolle. „Wenn es schwül ist, die Luft also schon viel Feuchtigke­it enthält, dauert das Trocknen länger“, sagt der Experte. Dann sind nämlich schon viele Wasserteil­chen in der Luft und es können nicht mehr viele nachkommen. „Dann muss erst ein Luftzug kommen und die Teilchen wegwehen“, sagt der Experte Lutz Feld.

Dein Badeanzug trocknet wahrschein­lich viel schneller als dein Handtuch. Auch da weiß Lutz Feld, warum: „Er ist nämlich viel dünner und das Material hält das Wasser schlechter“, sagt der Physiker. Wenn du dich übrigens statt abzutrockn­en, nass in die Sonne legst, wird dein Körper nicht nur trocken, sondern auch kühl. „Die Energie zum Verdampfen wird den Wassertrop­fen entzogen und dadurch kühlen sie sich ab. Genauso funktionie­rt die Abkühlung beim Schwitzen“, sagt Lutz Feld.

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Foto: dpa Handtücher trocknen schneller, wenn es draußen heiß und die Luft recht trocken ist.

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