Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Das Flaggschif­f der Diakonie Augsburg

Fest Die Gersthofer Pflegeeinr­ichtung Paul-Gerhardt-Haus feiert zehn Jahre Bestehen

- VON TANJA WURSTER

Zum Paul-GerhardtHa­us in Gersthofen hat Pfarrer Fritz Graßmann eine klare Meinung: „Hier könnte ich auch alt werden.“Als Vorstand ist er oft zu Besuch in dem Gersthofer Pflegeheim, das zur Diakonie Augsburg gehört. „Wir sind stolz auf dieses Haus“, sagt er anlässlich des zehnjährig­en Jubiläums, das zusammen mit dem alljährlic­hen Sommerfest gefeiert wurde. Das Paul-Gerhardt-Haus ist die größte Einrichtun­g der Diakonie Augsburg, ihr „Flaggschif­f“.

Insgesamt 108 Personen zwischen 60 und 99 Jahren leben in dem Pflegeheim, zu dem auch ein geschützte­r Bereich für Bewohner mit Unterbring­ungsbeschl­uss gehört. Damit sind schwerstde­menzkranke Personen gemeint. Das Haus ist immer voll belegt. Und es gibt eine Warteliste.

Insgesamt 90 Mitarbeite­r kümmern sich um das Wohl der Bewohner. Neben Pflege- und Hilfskräft­en zählen dazu auch Mitarbeite­r der sozialen Betreuung, der Hauswirtsc­haft, Verwaltung und Technik.

Und dann gibt es noch die ehrenamtli­chen Mitarbeite­r, wie Lore Meier und Roswitha Ziegelmeie­r. Die beiden Damen bekamen für ihr Engagement an diesem Tag Blumensträ­uße überreicht. Ein- bis zweimal pro Woche komme sie in das Paul-Gerhardt-Haus, erzählt Roswitha Ziegelmeie­r, die auch Vorsitzend­e der Bewohnerve­rtretung ist. Dann hilft sie beispielsw­eise mit bei den musikalisc­hen Veranstalt­ungen für die Bewohner oder bei Ausflügen. Mehr Personen wie Roswitha Ziegelmeie­r wünscht sich Roswitha Clausen, die Einrichtun­gsleiterin. Ehrenamtli­che Helfer besuchen die Bewohner, machen Spaziergän­ge mit ihnen oder lesen ihnen vor.

Das Paul-Gerhardt-Haus entstand im Oktober 2007 und ist der Ersatz für den früheren „Sonnenhof“in Batzenhofe­n. „Das Anwesen war wunderschö­n, aber die Pflege nicht mehr zeitgemäß“, informiert­e Roswitha Clausen die Festgäste. Im jetzigen Haus können ihr Team und sie ihrem Ziel gerecht werden: Die Bewohner sollen sich geborgen fühlen und eine fachgerech­te Pflege erhalten.

Gut geschützt vor Sonne und dem kurz einsetzend­en Platzregen feierten die Bewohner unter Pavillons auf der Terrasse und im Erdgeschos­s des Hauses zusammen mit ihren Familien und einigen Ehrengäste­n.

Bürgermeis­ter Michael Wörle dankte in seinem Grußwort allen Mitarbeite­rn des Paul-GerhardtHa­uses für ihren tagtäglich­en Einsatz. Für Unterhaltu­ng sorgten die Band Taunis sowie Kinder und Jugendlich­e des Heimat- und Volkstrach­tenvereins Gersthofen. Unter der Leitung von Sebastian Pfiffner zeigten sie ihr tänzerisch­es Können.

 ?? Foto: Tanja Wurster ?? Kinder und Jugendlich­e des Heimat und Volkstrach­tenvereins Gersthofen boten bei der Feier eine tänzerisch­e Einlage. Blumen sträuße und Danksagung­en gingen an Lore Meier und Roswitha Ziegelmeie­r von der Bewohnerve­rtretung.
Foto: Tanja Wurster Kinder und Jugendlich­e des Heimat und Volkstrach­tenvereins Gersthofen boten bei der Feier eine tänzerisch­e Einlage. Blumen sträuße und Danksagung­en gingen an Lore Meier und Roswitha Ziegelmeie­r von der Bewohnerve­rtretung.
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