Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Wie weit die Bistumsreform fortgeschritten ist und wie es weitergeht
● Die „Pastorale Raum und Personalplanung 2025“der Diözese Augsburg soll, wie ihr Name sagt, im Jahr 2025 abgeschlossen sein. Zum 1. September 2017 wird es nach Bis tumsangaben 212 Pfarreiengemein schaften mit insgesamt 833 Pfarreien geben. Anvisiert werden aber 203 Pfarreiengemeinschaften, zu denen dann die rund 1000 Pfarreien des Bistums gehören sollen. Die Pfarreien bleiben nach Errichtung einer Pfar reiengemeinschaft selbstständig, betont Bistumssprecher Karl Georg Michel. Es werde jedoch angestrebt, „dass die Pfarreien einer Pfarreiengemein schaft immer stärker zu einer Seelsor geeinheit zusammenwachsen“. ● Fusionen von Pfarreien, „die dann zu einer neuen Großpfarrei zusam mengelegt werden, wie es inzwischen in vielen anderen Diözesen der Nor malfall ist, sind durch die Pastorale Raumplanung so nicht vorgesehen“, erklärt Michel. Allerdings könnten sie nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden. Seit Verabschiedung der Pas toralen Raumplanung habe es keine Fusion gegeben, zuvor nur 2007 in Penzberg und 2011 in Kempten. ● Wort Gottes Feiern werden auch künftig an Sonntagen eine Eucharis tiefeier nicht ersetzen. „Gerade im Blick auf die weiter konstant zurückgehen de Zahl der sonntäglichen Gottesdienst besucher erscheint eine Ausweitung der Zahl von Gottesdiensten sowieso nicht notwendig und auch nicht sinn voll“, sagt Michel. (wida)