Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Bundesliga bleibt Weltspitze

Größter Zuschauerm­agnet

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Die Bundesliga ist nach einer Studie unter den Fußball-Ligen in aller Welt der größte Zuschauerm­agnet. „Mit einem Zuschauers­chnitt von 42 421 pro Spiel ist sie in dieser Hinsicht die klare Nummer eins im Weltfußbal­l“, stellte die Wirtschaft­sprüfungsg­esellschaf­t Deloitte in ihrem 26. Jahresberi­cht der Fußball-Finanzen fest, der am Mittwoch veröffentl­icht wurde. Danach steigerte die deutsche Eliteliga ihre Umsätze (ohne Transferer­löse) in der Saison 2015/2016 im Vergleich zum Vorjahresz­eitraum um 13 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro.

Damit behauptete sie den zweiten Platz hinter dem unangefoch­tenen Spitzenrei­ter, der englischen Premier League (4,9 Milliarden Euro/+11 Prozent) und vor der spanischen Primera División (2,4/+19). Dahinter folgen bei den Erlösen die italienisc­he Serie A (1,9/+7) und Frankreich­s Ligue 1 (1,5/+5).

Die Gesamtumsä­tze des europäisch­en Profifußba­lls (ohne Transferer­löse) stiegen auf ein Rekordnive­au von 24,6 Milliarden Euro. „Das starke Umsatzwach­stum der Bundesliga lässt sich vor allem anhand der gesteigert­en Medienerlö­se erklären“, erläuterte Karsten Hollasch, Leiter der Sport Business Gruppe bei Deloitte. „Diese machen mit 202 Millionen Euro rund 63 Prozent des Gesamtwach­stums ohne Berücksich­tigung der Transferer­löse aus.“

Die Bundesliga liege in diesem Bereich aber weiterhin deutlich hinter der englischen Liga zurück. „Die Premier League spielt mit Medienerlö­sen von über 2,58 Milliarden Euro allerdings nach wie vor in einer eigenen Liga.“

Wirtschaft­lich stehen die Bundesliga­klubs nach der Studie insgesamt relativ gut da. In der Saison 2015/2016 erwirtscha­fteten die 18 Vereine im Durchschni­tt einen Gewinn von 16 Millionen Euro. „16 von 18 Klubs erzielten ein positives Ergebnis. In der Vorsaison war dies nur elf Klubs gelungen“, heißt es in dem Bericht.

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